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«Es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen!». Die Botschaft von Weihnachten überrascht uns dieses Jahr auch, mit dieser einfachen und großartigen Verkündigung. Alle Bilder Gottes,  die wir bauen, werden in unabsehbarer Weise von Szenen und Stimmen abgeschafft, dessen wir sowohl auf einer privaten wie auch auf einer kollektiven Ebene unserer Geschichte bewußt werden. Die wichtigste Szene, um die alle anderen kreisen, ist jene des in den Bänden eingewickelten und in einer Krippe liegenden Christkinds. Neben ihm betrachten Maria und Joseph ein unendliches Geheimnis, das größer als sie ist, und den sie völlig annehmen, dank ihrem tiefen Glauben und ihrer festen Überzeugung. Die Stimmen, die man in dieser Nacht hört, verdeutlichen den Sinn davon: derjenige, der geboren wurde, ist die endgültige Quelle der Freude und der Rettung, der Befreiung und des Friedens für alle Menschen. Wir vollen auch in diese Stimmung überraschender Neuheit eintreten und jede unsere Müdigkeit überwinden, um uns von diesem schweigsamen und liebsten Geheimnis erhellen lassen, das uns nochmals erreicht und erfüllt.

 

 

 

Weihnacht 2006

Seit wann warte ich auf Dich,
Du Kind, daß ein wenig Licht bringst  
in diese Finsternisse  die das Herz ersticken?
Seit wann erwarte ich nur auf Lächeln von Dir,
das mir nur ein wenig Frieden gibt?
Und da kommst Du jetzt in der Ruhe der Nacht
während der Himmel sich
von Tausend Sternen entzündet,
und die Stille leise ertönt von Flüstern,
die von einer Eckte zu anderer der Erde
Deine Anwesenheit verkündigen,
- in einer Notzuflucht, während Du
im Schlaf lächelst in einer Krippe.


(GM/25/12/06)

 

 

Tit (2,11-14)  «Denn es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen und züchtigt uns, daß wir sollen verleugnen das ungöttliche Wesen und die weltlichen Lüste, und züchtig, gerecht und gottselig leben in dieser Welt und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unsers Heilandes, Jesu Christi, der sich selbst für uns gegeben hat, auf daß er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das fleißig wäre zu guten Werken».

Lk (2,1-14) «In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen. Dies geschah zum erstenmal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war. In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat der Engel des Herrn zu ihnen, und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade».