Christkönigsfest - Jahreskreis C - 2007                    www.puntopace.net 

Das Plakat dieser Woche stellt uns die Ikone Christus zwischen den Armen eines Kreuzes vor. Das drückt die Idee aus, daß Christus König von Liebe und Schmerz ist, weil er vom Baum des Kreuzes herrschte. Die konsequente Liebe, bis zum höchsten Geschenk von sich selbst, salbte ihn als König unserer Menschheit und ganzes Universums. Darum konnte er dem neben seinem Kreuz gehängten gefolterten Mann versprechen, daß er am gleichen Tag mit ihm im Paradies gewesen wäre. Uns, wenn wir an die Liebe glauben und an ihr auch im höchsten Augenblick festhalten, in dem wir diese Welt verlassen, trotz unserer Grenzen, garantiert er, als König der Liebe, daß der Tod geschlagen werden wird, und danke seiner Hingabe für uns, wird der Widerschein seiner unendlichen Liebe so gelten, daß wir in die endgültige Heimat empfangen werden. 

 

GEBET

Auch wir, Christus, betrachten uns,
wie das Volk, das David wählte,
"deine
s Gebeins und Deines Fleisches".
Wir wissen es und wir rufen Dich König, kaum in der Art der Herrschenden der Erde, sondern in der vollen Kohärenz,
mit der Du unser Schicksal annimmst,
so daß Du in einen Baum von Licht
jenes Kreuz verwandelst,
das ein Gerät von grauenvoller Folter war.
Du giltst als ein Protestruf und Ziffer
höchster Liebe für die Versager der Welt,
die jedenfalls Fleisch
von deinem Fleisch sind.
Du gibst Dich als Brot hin, damit wir
zum kleinen Zeichen werden,
um diejenige zu versammle
n,   
die keine Hoffnung mehr haben.
(GM/21/11/04)

 

1König (5,1-3) <<Und es kamen alle Stämme Israels zu David gen Hebron und sprachen: Siehe, wir sind deines Gebeins und deines Fleisches. Dazu auch vormals, da Saul über uns König war, führtest du Israel aus und ein. So hat der HERR dir gesagt: Du sollst mein Volk Israel hüten und sollst ein Herzog sein über Israel. Und es kamen alle Ältesten in Israel zum König gen Hebron. Und der König David machte mit ihnen einen Bund zu Hebron vor dem HERRN, und sie salbten David zum König über Israel>>.

Lukasevangelium (23,35-43) <<Und das Volk stand und sah zu. Und die Obersten samt ihnen spotteten sein und sprachen: Er hat anderen geholfen; er helfe sich selber, ist er Christus, der Auserwählte Gottes. Es verspotteten ihn auch die Kriegsknechte, traten zu ihm und brachten ihm Essig und sprachen: Bist du der Juden König, so helf dir selber! Es war aber auch oben über ihm geschrieben die Überschrift mit griechischen und lateinische und hebräischen Buchstaben: Dies ist der Juden König. Aber der Übeltäter einer, die da gehenkt waren, lästerte ihn und sprach: Bist du Christus, so hilf dir selber und uns! Da antwortete der andere, strafte ihn und sprach: Und du fürchtest dich auch nicht vor Gott, der du doch in gleicher Verdammnis bist? Und wir zwar sind billig darin, denn wir empfangen, was unsere Taten wert sind; dieser aber hat nichts Ungeschicktes getan. Und er sprach zu Jesu: HERR, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst! Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradiese sein>>.