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6. Ostersonntag C - 2007

 Im Evangelium des  6. Ostersonntags verabschiedet sich Jesus von seinen Jüngern und verspricht ihnen die Zusendung seines Geistes.  Wir fühlen uns wie die Jünger - im Gebet mit der Mutter Jesu - und mit einer innerlichen Spannung, während wir darauf warten, dass sich sein Wort verwirklicht. Diese Pause von ruhigem Zuhören ist unerlässlich, weil das uns verfügbar und empfangsfähig für den Geist lässt, der unser Leben schütteln und uns auf die Spuren Jesu stellen kommt. Es ist ein großes Versprechen Jesu: die Anwesenheit seines Geistes bei denjenigen, die ihm nachfolgten und weiterfolgen werden, egal in welcher Art, oder, die ebenfalls liebten oder weiterlieben werden. Diese Verheißung erfüllt sich nicht nur am Pfingsttag, sondern durch das ganze Leben bei denen, die das zu verwirklichen versuchen, was Jesus schon ausführte: sein dauerndes Einsetzen für die Mitmenschen als Ausdruck und Hingabe der unendlichen Liebe -  für eine menschlichere Welt und für aufrichtige und versöhnte Beziehungen.

 

GEBET

“Ein anderer Beistand  wird kommen,
um mit euch immer zu bleiben!”.
Du Jesus wirst wiederkommen  
mit
Deinem Geist uns besuchen,
damit wir uns nicht einsam fühlen. 
Und dieser Heilige Geist, das wissen wir,
sieht man nicht sofort.
Jene Welt, die ihn nicht erkennt,
ist nicht nur draußen von uns,
denn wir bringen sie in uns mit,
und insofern halten wir an Deinem Worten
nicht immer fest, obwohl sie Worte
des ewigen Lebens sind! 
Möge dann Dein Geist kommen
und unsere tiefen Abgründe, wo wir wohnen,
füllen! Möge er uns verstärken
und uns danach immer anziehen,
 was uns versöhnt und unsere Wunden heilt!  Amen!
 (GM)

 

Jh 14, 23-29 <<23 Jesus antwortete ihm: Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen. 24 Wer mich nicht liebt, hält an meinen Worten nicht fest. Und das Wort, das ihr hört, stammt nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat. 25 Das habe ich zu euch gesagt, während ich noch bei euch bin. 26 Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. 27 Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht. 28 Ihr habt gehört, daß ich zu euch sagte: Ich gehe fort und komme wieder zu euch zurück. Wenn ihr mich lieb hättet, würdet ihr euch freuen, daß ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich. 29 Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben kommt>>.