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Jesus stellt sich in Nazaret als den Gesalbten Gottes für die Befreiung und die Rettung aller Menschen in der Synagoge seiner Stadt vor. Er wird aber nicht akzeptiert. Genau die Kenntnis, die die dortige Bevölkerung meint von ihm zu haben, verhindert sie, das Geheimnis wahrzunehmen, das in seinen Augen und in seinen Worten glänzt. Er wird aus der Synagoge von einigen Gewalttätigen verwiesen, die sogar versuchen, ihn von einem neben ihrer Ortschaft liegenden Absturz herunter fallen zu lassen. Er aber entgeht ihren Händen und entfernt sich. Er erfährt das Schicksal vieler Propheten, wie z.B. der Prophet Jeremias (S. die erste Lesung). Genau die Propheten, obwohl gerufen, um ihrem Volk zu verkündigen, Gerechtigkeit und Frieden zu schaffen,  wurden abgewiesen und verfolgt. Aber das Reich Gottes wird nicht gehemmt; es geht mit anderen Arten und Weisen und auf andere Wege weiter, die die Menschen nicht kennen.

 

 

4. Sonntag des Jahreskreises C - 2007


Sie bleiben, Jesus, auf der Schwelle
des Abgrundes stehen.
Das sind diejenigen, die Dich in den Abgrund
herunterstürzten  wollten,
genau wie am Anfang der Verführer.
Du gehst aber Deinen Weg,
der der Weg jenes Propheten ist.
Obwohl Du weißt, daß Du den Abgrund
eines Tages, wenn die richtige Stunde kommt,
kennen wirst, verlegst Du schon Deinen Sieg
gegen den Tod vor, indem Du Dich
den Händen derjenigen entgehst, die wegen Neides  
die Herausforderung Deines Geheimnisses
gar nicht ertragen können.
Sie unglücklich! Wie alle, die planen,
es ersticken zu wollen! Weil es nie aufhören wird,
den Rest ihres ganzen Lebens zu beunruhigen!
Lass, dass wir für Dich ganz bereit sind,
um Dir zu folgen, auch wenn es uns schwer fällt!,
einen echten und gemeinsamen Glauben
zu verwirklichen! Amen!
(GM/28/01/07)

 

 

Jer (1,4-5.17-19) 1:4 Das Wort des Herrn erging an mich: 1:5 Noch ehe ich dich im Mutterleib formte, habe ich dich ausersehen, noch ehe du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt, zum Propheten für die Völker habe ich dich bestimmt. 1:17 Du aber gürte dich, tritt vor sie hin, und verkünde ihnen alles, was ich dir auftrage. Erschrick nicht vor ihnen, sonst setze ich dich vor ihren Augen in Schrecken. 1:18 Ich selbst mache dich heute zur befestigten Stadt, zur eisernen Säule und zur ehernen Mauer gegen das ganze Land, gegen die Könige, Beamten und Priester von Juda und gegen die Bürger des Landes. 1:19 Mögen sie dich bekämpfen, sie werden dich nicht bezwingen; denn ich bin mit dir, um dich zu retten - Spruch des Herrn.

 

Lk  (4,21-30)  21 Da begann er, ihnen darzulegen: Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt. 22 Seine Rede fand bei allen Beifall; sie staunten darüber, wie begnadet er redete, und sagten: Ist das nicht der Sohn Josefs? 23 Da entgegnete er ihnen: Sicher werdet ihr mir das Sprichwort vorhalten: Arzt, heile dich selbst! Wenn du in Kafarnaum so große Dinge getan hast, wie wir gehört haben, dann tu sie auch hier in deiner Heimat! 24 Und er setzte hinzu: Amen, das sage ich euch: Kein Prophet wird in seiner Heimat anerkannt. 25 Wahrhaftig, das sage ich euch: In Israel gab es viele Witwen in den Tagen des Elija, als der Himmel für drei Jahre und sechs Monate verschlossen war und eine große Hungersnot über das ganze Land kam. 26 Aber zu keiner von ihnen wurde Elija gesandt, nur zu einer Witwe in Sarepta bei Sidon. 27 Und viele Aussätzige gab es in Israel zur Zeit des Propheten Elischa. Aber keiner von ihnen wurde geheilt, nur der Syrer Naaman. 28 Als die Leute in der Synagoge das hörten, gerieten sie alle in Wut. 29 Sie sprangen auf und trieben Jesus zur Stadt hinaus; sie brachten ihn an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war, und wollten ihn hinabstürzen. 30 Er aber schritt mitten durch die Menge hindurch und ging weg.