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Das Wort Gottes ist nicht nur das grammatikalische, wie im Evangelium, sondern das theologische Subjekt der biblischen Texten dieses 2. Adventsonntags. Das Wort Gottes geschah (egéneto)  zu Giovanni in der Wüste und wurde Stimme in seinem Mund, genauso wie auch im Baruch, um eine Rettung dem ganzen Volk Gottes zu verkündigen, d. h. das Ende der Trauerzeit  und die Freudereise der Rückkehr in die Heimat. Das gleiche Wort ward Evangeliumsverkündigung bei Paulus und bei den mit ihm einbezogenen Philippern. Diese Freudeverkündigung, die Johannes in der Stille der Wüste, Ort von Einsamkeit (erēmos), empfang, wird Berufung zur Bekehrung – für jedes Geschöpf. Derjenige, der für uns Fleisch ward, wird seine Rettung vor jedes Fleisch glänzen lassen.

 

 

2. Adventssonntag  (c) 2006

Du, ewiges Wort, das Fleisch für uns
werden wirst, eingeborener Sohn Gottes
und Ebenbild unsterblicher Gottheit
nach Dir erheben wir unsere Augen
und vor allem unsre Hörensmöglichkeit,
damit Du auch zu uns sprichst
und das sagst, was wir
seit unendlichen Zeiten warten:
das Ende der Trauerzeit
und der Anfang einer neuen Wanderung.
Daß wir die Einladung
Deiner Propheten annehmen
und auch wir in unseren Herzen
jene Stimme begeistert hören,
die uns erneuert und tröstet,
die uns auf die Beine für die Reise wieder bringt,
um das Ziel mit unseren Brüdern zu erreichen
- mit jedem Fleisch, das gleich ist
wie unseres, in jedem Ort dieser unseren Welt,
die Dich anruft und erwartet.  
(GM/10/12/06)

Bar (5,1-9) ….

Phil (1,3-11)  Ich danke meinem Gott, so oft ich euer gedenke (welches ich allezeit tue in allem meinem Gebet für euch alle, und tue das Gebet mit Freuden), über eure Gemeinschaft am Evangelium vom ersten Tage an bis her, und bin desselben in guter Zuversicht, daß, der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird's auch vollführen bis an den Tag Jesu Christi. Wie es denn mir billig ist, daß ich dermaßen von euch halte, darum daß ich euch in meinem Herzen habe in diesem meinem Gefängnis, darin ich das Evangelium verantworte und bekräftige, als die ihr alle mit mir der Gnade teilhaftig seid. Denn Gott ist mein Zeuge, wie mich nach euch allen verlangt von Herzensgrund in Jesu Christo. Und darum bete ich, daß eure Liebe je mehr und mehr reich werde in allerlei Erkenntnis und Erfahrung, daß ihr prüfen möget, was das Beste sei, auf daß ihr seid lauter und unanstößig auf den Tag Christi, erfüllt mit Früchten der Gerechtigkeit, die durch Jesum Christum geschehen in euch zur Ehre und Lobe Gottes.

Lk (3,1-6) In dem fünfzehnten Jahr des Kaisertums Kaisers Tiberius, da Pontius Pilatus Landpfleger in Judäa war und Herodes ein Vierfürst in Galiläa und sein Bruder Philippus ein Vierfürst in Ituräa und in der Gegend Trachonitis und Lysanias ein Vierfürst zu Abilene, da Hannas und Kaiphas Hohepriester waren: da geschah der Befehl Gottes zu Johannes, des Zacharias Sohn, in der Wüste. Und er kam in alle Gegend um den Jordan und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung Sünden, wie geschrieben steht in dem Buch der Reden Jesaja's, des Propheten, der da sagt: "Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet den Weg des HERRN und macht seine Steige richtig! Alle Täler sollen voll werden, und alle Berge und Hügel erniedrigt werden; und was krumm ist, soll richtig werden, und was uneben ist, soll schlichter Weg werden. Und alles Fleisch wird den Heiland Gottes sehen."