27. Sonntag des Jahreskreises C – 2007 “Wie lange, Herr, soll ich noch rufen / und du hörst nicht?”. Es ist die aufrichtige und kummervolle Frage des Propheten, der sich in Anbetracht der grassierenden Gewalt, direkt an denjenigen wendet, der ihr ein Ende setzen könnte, es aber nicht tut. Es ist eine Frage, die besonders für das Leid der anderen sensibel ist Und zu einem Protestgebet wird, wie wir es nicht selten in der Bibel finden. Es ist die Frage desjenigen, der es wagt, hervorzutreten und sich als (Wachposten) Wächter der Geschichte einsetzt, um zu fragen, wann sich die Friedensverheißungen Gottes für den Menschen verwirklichen. Die heutigen Lesungen beantworten diese Frage in einer Weise, die anders ist, als wir vielleicht erwarten. Sie fordern von uns, noch höher hinauf und noch tiefer hinunter zu steigen. Hinauf, um das, was in der Zeit geschieht, aus der Perspektive des Ewigen anzuschauen. Hinunter, um mit den Klagen der Leidenden dieser Welt auch die Dynamik des permanent größer werdenden Leidens wahrzunehmen. All dies bedeutet, mehr Glauben oder einfach Glauben zu haben. Wenn unser Glaube von dieser Art ist, genügt davon ein einziges Senfkorn.
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L’immagine
presenta un’antica torre interamente in pietra, che sorge nel Salento, in
Puglia. Sul davanti si vede il suo ingresso che immette nel buio e a
sinistra una scala annessa alle sue mura che porta in alto.
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GEBET
Manchmal denken wir
wirklich,
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Lukasevangelium (17,5-10) «Die Apostel baten den Herrn: Stärke unseren Glauben! Der Herr erwiderte: Wenn euer Glaube auch nur so groß wäre wie ein Senfkorn, würdet ihr zu dem Maulbeerbaum hier sagen: Heb dich samt deinen Wurzeln aus dem Boden und verpflanz dich ins Meer!, und er würde euch gehorchen. Wenn einer von euch einen Sklaven hat, der pflügt oder das Vieh hütet, wird er etwa zu ihm, wenn er vom Feld kommt, sagen: Nimm gleich Platz zum Essen? Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Mach mir etwas zu essen, gürte dich und bediene mich; wenn ich gegessen und getrunken habe, kannst auch du essen und trinken. Bedankt er sich etwa bei dem Sklaven, weil er getan hat, was ihm befohlen wurde? So soll es auch bei euch sein: Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Sklaven; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan». |