www.puntopace.net - Pfingsten 2003  

Gebet

 

Der versprochene Geist kam,
aber wir gehen noch nicht - nicht ganz –
auf seinen Pfaden.

Die Frage ist, ob wir nicht etwas vergaßen

und was nicht geklappt hat …

Zu schnell verwelken
Deine Worte in uns,

nein, nicht im Gedächtnis,
sondern in unserem Leben,
das uns woanders hinführt:
Weltliche Wünsche, tödliche Wünsche,
trotz der Unsterblichkeit,
die uns ausmacht.
Ist dieses unser Drama?

Hilf uns dann, Du Geist Jesu,
das wieder zu erlangen,
was in uns und um uns herum nicht vergeht:
Jene echte und bescheidene Liebe,
welche sich allein an die Deine klammert
und aus der Deinen jeden Tag entspringt.
(GM/08/06/2003)

Johannes 16:12-16 « Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht von sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkünden. Derselbe wird mich verklären; denn von dem Meinen wird er's nehmen und euch verkündigen. Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich euch gesagt: Er wird's von dem Meinen nehmen und euch verkündigen». 

 

Galaterbrief 15,16-25 «Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lüste des Fleisches nicht vollbringen. Denn das Fleisch gelüstet wider den Geist, und der Geist wider das Fleisch; dieselben sind widereinander, dass ihr nicht tut, was ihr wollt.  Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz.  Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Ehebruch, Hurerei, Unreinigkeit, Unzucht,  Abgötterei, Zauberei, Feindschaft, Hader, Neid, Zorn, Zank, Zwietracht, Rotten, Hass, Mord,  Saufen, Fressen und dergleichen, von welchen ich euch zuvor gesagt und sage noch zuvor, dass, die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben. Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit.  Wider solche ist das Gesetz nicht.  Welche aber Christo angehören, die kreuzigen ihr Fleisch samt den Lüsten und Begierden.  So wir im Geist leben, so lasset uns auch im Geist wandeln».

 

   Schließlich kann das berühmte “Leben nach dem Geist” nichts anders sein als das Leben nach dem Evangelium: ein vom Geist Jesu orientiertes und vom Grundgesetz der Seligpreisungen inspiriertes Leben. Warum  haben wir dann so viele Schwierigkeiten, die Spuren von Jesus zu verfolgen? Hatte er uns nicht versprochen,  dass  sein Geist uns geholfen hätte, seine Wörter zu erfüllen, derselbe Geist, der ihn  beseelte und den er uns tatsächlich gesandt  hat? Lasst uns nicht nur diese Fragen stellen, sondern auch von unserer Tiefe das zuhören, was sein Geist uns zu antworten hat. Vielleicht wird das die gute Gelegenheit anbieten, dass etwas in uns endlich ändert!