Das Evangelium spricht nochmals vom Brot. Das Brot, das Jesus verteilen
lässt, ist weder aus dem Nichts geschaffen, noch entsteht es aus wundersam
verwandelten Steinen. Das hätte bedeutet, der Versuchung der Wüste
nachzugeben, wenn auch verspätet. Stattdessen wird es, wie das synoptische Johannesevangelium
(6,9) erzählt, von dem genommen, das von einem Knaben zur Verfügung gestellt wird
(die Kinder hören nie auf, uns zu erstaunen, zumindest durch ihre spontane
Großzügigkeit). Es würde wirklich ein großes Wunder sein, wenn wir von diesem
Kind lernten und begännen, mit den Benachteiligten Brot, Unterkünfte, Kultur
und die Hoffnung zu teilen, diese Welt zu verbessern. |
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Bild aus "E danzando canteranno" (Und tanzend werden sie singen), Porziuncola, Assisi |
18.
Sonntag im Jahreskreis (a) 2005 Brot, immer erbeten, Brot um zu leben, für das man arbeiten muss, Bekehre uns, Jesus, für alle vorhanden sein. Wie wäre diese Welt von Millionen Christen das zu teilen, was wir haben! Wir nehmen teil an Liturgien und Gebeten, jenes wahre Brot mit allen zu brechen, haben wir noch nicht gelernt. |
Matthäus (14,13-21) <<Als Jesus all das hörte, fuhr er mit
dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein. Aber die Leute in den
Städten hörten davon und gingen ihm zu Fuß nach. Als er ausstieg und die
vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen und heilte die Kranken, die
bei ihnen waren. Als es Abend wurde, kamen die Jünger zu ihm und sagten: Der
Ort ist abgelegen und es ist schon spät geworden. Schick doch die Menschen weg,
damit sie in die Dörfer gehen und sich etwas zu essen kaufen können. Jesus
antwortete: Sie brauchen nicht wegzugehen. Gebt ihr ihnen zu essen! Sie
sagten zu ihm: Wir haben nur fünf Brote und zwei Fische bei uns. Darauf
antwortete er: Bringt sie her! Dann ordnete er an, die Leute sollten sich ins
Gras setzen. Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum
Himmel auf, sprach den Lobpreis, brach die Brote und gab sie den Jüngern; die
Jünger aber gaben sie den Leuten, und alle aßen und wurden satt. Als die
Jünger die übrig gebliebenen Brotstücke einsammelten, wurden zwölf Körbe
voll. Es waren etwa fünftausend Männer, die an dem Mahl teilnahmen, dazu noch
Frauen und Kinder.>> Jesaja (55,1-3) << Auf, ihr Durstigen, kommt alle zum
Wasser! Auch wer kein Geld hat, soll kommen. Kauft Getreide und esst, kommt
und kauft ohne Geld, kauft Wein und Milch ohne Bezahlung! Warum bezahlt ihr mit
Geld, was euch nicht nährt, und mit dem Lohn eurer Mühen, was euch nicht satt
macht? Hört auf mich, dann bekommt ihr das Beste zu essen / und könnt euch
laben an fetten Speisen. Neigt euer Ohr mir zu und kommt zu mir, hört, dann
werdet ihr leben. Ich will einen ewigen Bund mit euch schließen / gemäß der
beständigen Huld, die ich David erwies.>> |