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16. Sonntag im Jahreskreis (a) 2005 Guten Samen und Unkraut, wirst du erst
unterscheiden können, Böses und Gutes, Hass und Liebe, an ihren Früchten erkennen
können. Das Reich Gottes gibt allen Menschen Raum, zu reifen und auch sich zu ändern, zu enden, die beide ohne
Sinn und ohne Heimkehr. (GM/17/07/05) |
Matthäus (13,24-30)
<<Und Jesus erzählte ihnen noch ein anderes
Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der guten Samen auf
seinen Acker säte. Während nun die Leute schliefen, kam sein Feind, säte
Unkraut unter den Weizen und ging wieder weg. Als die Saat aufging und sich
die Ähren bildeten, kam auch das Unkraut zum Vorschein. Da gingen die Knechte
zu dem Gutsherrn und sagten: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker
gesät? Woher kommt dann das Unkraut? Er antwortete: Das hat ein Feind von mir
getan. Da sagten die Knechte zu ihm: Sollen wir gehen und es ausreißen? Er
entgegnete: Nein, sonst reißt ihr zusammen mit dem Unkraut auch den Weizen
aus. Lasst beides wachsen bis zur Ernte. Wenn dann die Zeit der Ernte da ist,
werde ich den Arbeitern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in
Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber bringt in meine Scheune. Er
erzählte ihnen ein weiteres Gleichnis und sagte: Mit dem Himmelreich ist es
wie mit einem Senfkorn, das ein Mann auf seinen Acker säte. Es ist das
kleinste von allen Samenkörnern; sobald es aber hochgewachsen ist, ist es
größer als die anderen Gewächse und wird zu einem Baum, sodass die
Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten. Und er
erzählte ihnen noch ein Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit dem
Sauerteig, den eine Frau unter einen großen Trog Mehl mischte, bis das Ganze
durchsäuert war. Dies alles sagte Jesus der Menschenmenge durch Gleichnisse;
er redete nur in Gleichnissen zu ihnen. Damit sollte sich erfüllen, was durch
den Propheten gesagt worden ist: Ich öffne meinen Mund und rede in
Gleichnissen, ich verkünde, was seit der Schöpfung verborgen
war. Dann verließ er die Menge und ging nach Hause. Und seine Jünger
kamen zu ihm und sagten: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker.
Er antwortete: Der Mann, der den guten Samen sät, ist der Menschensohn; der
Acker ist die Welt; der gute Samen, das sind die Söhne des Reiches; das
Unkraut sind die Söhne des Bösen; der Feind, der es gesät hat, ist der
Teufel; die Ernte ist das Ende der Welt; die Arbeiter bei dieser Ernte sind
die Engel. Wie nun das Unkraut aufgesammelt und im Feuer verbrannt wird, so
wird es auch am Ende der Welt sein: Der Menschensohn wird seine Engel
aussenden und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere
verführt und Gottes Gesetz übertreten haben, und werden sie in den Ofen
werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen
knirschen. Dann werden die Gerechten im Reich ihres Vaters wie die Sonne
leuchten. Wer Ohren hat, der höre! >>. |