Mit dem 11. Sonntag des Jahreskreises bekommen wir,
unter anderem, die Aufforderung, unsere Identität zu betrachten, also den
Grund für das Unbehagen, nicht genau zu wissen, wohin wir gelenkt werden oder
sogar, wer wir wirklich sind. Eine Krankheit, die zugleich geistig und
psychologisch ist, und die auf Psychologiekongressen diskutiert wird, so dass
man von “neuen Krankheiten der Seele“ spricht. Dazu führte auch die
Analyse von Kindern und Jugendlichen, ein ebenso wertvolles wie schmerzreiches
Schaufenster, um etwas von dem Lebensschmerz zu verstehen, der uns alle überfällt,
wenn auch auf unterschiedlichem Niveau und mit verschiedener Intensität,. Die
Krankheiten der Seele sind uns nah, denn von Jesus geheilt und gesandt
werden, um zu heilen, beinhaltet auch das. Es bedeutet vor allem, eine
Identität zu finden, sich in die Koordinaten der Welt und der Geschichte einzufügen,
sich nicht von jenem Nichts verschlingen zu lassen, das unser modernes Gewissen
zugleich erschreckt und bezaubert. |
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11. Sonntag im Jahreskreis (A) 2005 Die
Mission lautet also, Dir
in Deinem Erbarmen nachzueifern: die
ohne Ziel und ohne Hirten umherirrten.
und
Du, Jesus, sendest uns, sendest
uns aus mit einem Namen und einer Geschichte. Aber
Du sendest uns weder, um zu beherrschen, Hilf
uns allen, Dich wiederzufinden. |
Matthäus 9,36-10,8 <<Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid
mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie
Schafe, die keinen Hirten haben. Da sagte er zu seinen Jüngern:
Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn
der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden. Dann rief er seine zwölf
Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben
und alle Krankheiten und Leiden zu heilen. Die Namen der zwölf Apostel sind:
an erster Stelle Simon, genannt Petrus, und sein Bruder Andreas, dann
Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und sein Bruder Johannes, Philippus und
Bartholomäus, Thomas und Matthäus, der Zöllner, Jakobus, der Sohn des
Alphäus, und Thaddäus, Simon Kananäus und Judas Iskariot, der ihn später
verraten hat. Diese Zwölf sandte Jesus aus und gebot ihnen: Geht nicht zu den
Heiden und betretet keine Stadt der Samariter, sondern geht zu den verlorenen
Schafen des Hauses Israel. Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe. Heilt
Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst
habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben>>. |