Da Pfingsten bevorsteht, fühlen
vielleicht auch wir uns wie ein kleines Häuflein bekümmerter und erschreckter
Menschen, erschreckt von der Wendung, welche die Ereignisse nehmen, wie in diesen
schmerzlichen Tagen unserer Geschichte, die von Toten überquellen, von
Enthauptungen und Folter, welche um so erschütternder, weil hinter ihnen eine
absolutistische Ideologie hervorglotzt, die sich gerne hinter dem heiligen und
unaussprechbaren Namen Gottes verstecken möchte. Pfingsten könnte jeglichen
Rest von Fundamentalismus hinwegfegen und allen das Bewusstsein geben, dass Gott zu
vertrauen zugleich bedeutet, an die Freiheit zu glauben und die Akzeptanz der
Verschiedenheit, indem man erfolgreich das Wunder vollbringt, da einer den
anderen trotz der unterschiedlichen Sprachen, Kulturen und Religionen
verstehen kann. |
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Pfingsten 2004 © Geist, von Jesus versprochen,
du bist zur plötzlichen Entfaltung von Pfingsten erschienen, du
befähigst uns, zuzuhören, du lasst uns wieder
aufleben, damit wir zu begreifen fähig seien. Du ermutigst
uns, denn gerade du bist der Geist der Freiheit und der Liebe und hauchest, Entflamme uns mit deiner Gnade,
treibe unser Boot hinaus auf die hohe See |
Lukas (24,45-53) <<) Liebet ihr mich, so haltet ihr
meine Gebote.Und ich will den Vater bitten, und er
soll euch einen andern Tröster geben, daß er bei
euch bleibe ewiglich: den Geist der Wahrheit, welchen die Welt nicht kann
empfangen; denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr aber kennet ihn;
denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. Ich will euch nicht Waisen
lassen; ich komme zu euch.Es ist noch um ein
kleines, so wird mich die Welt nicht mehr sehen; ihr aber sollt mich sehen;
denn ich lebe, und ihr sollt auch leben. An dem Tage werdet ihr erkennen, daß ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in
euch. Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der mich liebt. Wer mich
aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn
lieben und mich ihm offenbaren. Spricht zu ihm Judas, nicht der Ischariot: HERR, was ist's, daß
du dich uns willst offenbaren und nicht der Welt? Jesus antwortete und sprach
zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn
lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. Wer mich
aber nicht liebt, der hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist
nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat. Solches habe ich zu
euch geredet, solange ich bei euch gewesen bin. Aber der Tröster, der Heilige
Geist, welchen mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles
lehren und euch erinnern alles des, das ich euch gesagt habe. |
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Apostelgeschichte (2,1-11)Und als der Tag der Pfingsten erfüllt war, waren sie alle einmütig beieinander. Und es geschah
schnell ein Brausen vom Himmel wie eines gewaltigen Windes und erfüllte das ganze Haus, da sie saßen.
Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf einen
jeglichen unter ihnen; und sie wurden alle voll des Heiligen Geistes und fingen an, zu predigen mit anderen Zungen,
nach dem der Geist ihnen gab auszusprechen. Es waren aber Juden zu Jerusalem wohnend, die waren
gottesfürchtige Männer aus allerlei Volk, das unter dem Himmel ist. Da nun
diese Stimme geschah, kam die Menge zusammen und wurden bestürzt; denn es hörte ein
jeglicher, daß sie mit seiner Sprache redeten. Sie
entsetzten sich aber alle, verwunderten sich und sprachen untereinander: Siehe,
sind nicht diese alle, die da reden, aus Galiläa? Wie hören wir denn ein jeglicher seine
Sprache, darin wir geboren sind? Parther und Meder und Elamiter,
und die wir wohnen in Mesopotamien und in Judäa und Kappadozien, Pontus und Asien, Phrygien und Pamphylien,
Ägypten und an den Enden von Lybien bei Kyrene und Ausländer von Rom, Juden und Judengenossen,
Kreter und Araber: wir hören sie mit unsern Zungen die großen Taten Gottes
reden. |