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Da Pfingsten bevorsteht, fühlen vielleicht auch wir uns wie ein kleines Häuflein bekümmerter und erschreckter Menschen, erschreckt von der Wendung, welche die Ereignisse nehmen, wie in diesen schmerzlichen Tagen unserer Geschichte, die von Toten überquellen, von Enthauptungen und Folter, welche um so erschütternder, weil hinter ihnen eine absolutistische Ideologie hervorglotzt, die sich gerne hinter dem heiligen und unaussprechbaren Namen Gottes verstecken möchte. Pfingsten könnte jeglichen Rest von Fundamentalismus hinwegfegen und allen das Bewusstsein geben, dass  Gott zu vertrauen zugleich bedeutet, an die Freiheit zu glauben und die Akzeptanz der Verschiedenheit, indem man erfolgreich das Wunder vollbringt, da einer den anderen trotz der unterschiedlichen Sprachen, Kulturen und Religionen verstehen kann.

 

 Pfingsten  2004 ©

Geist, von Jesus versprochen,                                                        du bist zur plötzlichen Entfaltung von Pfingsten erschienen,                                                                     du befähigst uns, zuzuhören,                                                          du lasst uns wieder aufleben,                                            damit wir zu begreifen fähig seien.

Du ermutigst uns, denn gerade du bist der Geist der Freiheit und der Liebe und hauchest,
wo du willst und erneuerst das Universum.
Heiliger Geist, der unseren Schritten vorausgeht    und unsere müden Herzen wieder erwärmt,                                                        wir brauchen dich so dringend
in dieser unserer Kirche               
und in unserem täglichen Leben:

Entflamme uns mit deiner Gnade,                                                                                             treibe unser Boot hinaus auf die hohe See
und blähe seine Segel !
Amen
                           (GM/30/05/04)

Lukas (24,45-53) <<) Liebet ihr mich, so haltet ihr meine Gebote.Und ich will den Vater bitten, und er soll euch einen andern Tröster geben, daß er bei euch bleibe ewiglich: den Geist der Wahrheit, welchen die Welt nicht kann empfangen; denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr aber kennet ihn; denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. Ich will euch nicht Waisen lassen; ich komme zu euch.Es ist noch um ein kleines, so wird mich die Welt nicht mehr sehen; ihr aber sollt mich sehen; denn ich lebe, und ihr sollt auch leben. An dem Tage werdet ihr erkennen, daß ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. Spricht zu ihm Judas, nicht der Ischariot: HERR, was ist's, daß du dich uns willst offenbaren und nicht der Welt? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. Wer mich aber nicht liebt, der hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat. Solches habe ich zu euch geredet, solange ich bei euch gewesen bin. Aber der Tröster, der Heilige Geist, welchen mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch erinnern alles des, das ich euch gesagt habe.

 

Apostelgeschichte (2,1-11)Und als der Tag der Pfingsten erfüllt war, waren sie alle einmütig              beieinander. Und es geschah schnell ein Brausen vom Himmel wie eines gewaltigen Windes und      erfüllte das ganze Haus, da sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt, wie von Feuer;               und er setzte sich auf einen jeglichen unter ihnen; und sie wurden alle voll des Heiligen Geistes und    fingen an, zu predigen mit anderen Zungen, nach dem der Geist ihnen gab auszusprechen. Es waren    aber Juden zu Jerusalem wohnend, die waren gottesfürchtige Männer aus allerlei Volk, das unter dem Himmel ist. Da nun diese Stimme geschah, kam die Menge zusammen und wurden bestürzt; denn es  hörte ein jeglicher, daß sie mit seiner Sprache redeten. Sie entsetzten sich aber alle, verwunderten          sich und sprachen untereinander: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, aus Galiläa? Wie hören          wir denn ein jeglicher seine Sprache, darin wir geboren sind? Parther und Meder und Elamiter, und die wir wohnen in Mesopotamien und in Judäa und Kappadozien, Pontus und Asien, Phrygien und        Pamphylien, Ägypten und an den Enden von Lybien bei Kyrene und Ausländer von Rom, Juden und Judengenossen, Kreter und Araber: wir hören sie mit unsern Zungen die großen Taten Gottes reden.