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Wir nähern uns der Karwoche. Die Liturgie des Palmsonntags  ist zweigeteilt. Der erste Teil erzählt vom Einzug Jesu in Jerusalem. Matthäus Bearbeitung, die in diesem Jahr gelesen wird, hat klare biblische Bezüge zum Ersten Bündnis. Sie betrachten die Freude, die Israel angekündigt wird, weil ein König des Friedens nun kommen und die Waffen abschaffen wird, (s. Sacharja 9,9 und Jesaja 62,11) und den messianisches Titel, der Jesus als "Sohn Davids" gegeben wird (s. Psalm 118,25-26). Der zweite Teil ist dem Leiden Jesu gewidmet. Eine Geschichte, die eine große Anteilnahme von Volksmenge im Gefolge des Meisters beschreibt, mit deren verschiedenen Gefühlen und unterschiedlichen Reaktionen. Auch wir werden aufgerufen, Denjenigen anzuschauen und um Wohlwollen zu bitten, der  sich vollständig für uns hingegeben hat.

 

Palmsonntag (a) 2005
Die Menge jubelt Dir zu und begleitet Dich,
Sohn Davids,
der Du Jerusalem betrittst,
die Stadt, von der Du weißt,

dass sie die Propheten gesteinigt hat.
Aber du schreitest gleichmütig  

und liebkost mit Deinem Blick jene Armen, die Du mit ihrer Hoffnung wahrnimmst.
Wie die ehemaligen Patriarchen

trägt Dich ein Eselsfüllen,
als König des Friedens, der sanftmütig 
die Armeen und den Fanatismus
der Tempelherren herausfordern kann.
Auch ich bin hier, Jesus,
und ich weiß schon,

dass ein Mittag im Nisan* genügen wird,

Dich zu verlieren,
aber deine stetige Liebe da sein wird,

um mich wiederzufinden.  (GM/20/03/05)

* 1. Monat im religiösen jüdischen Kalender

 

Matthäus (21, 1-11) <<Als sich Jesus mit seinen Begleitern Jerusalem näherte und nach Betfage am Ölberg kam, schickte er zwei Jünger voraus und sagte zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt; dort werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Fohlen bei ihr. Bindet sie los und bringt sie zu mir! Und wenn euch jemand zur Rede stellt, dann sagt: Der Herr braucht sie, er lässt sie aber bald zurückbringen. Das ist geschehen, damit sich erfüllte, was durch den Propheten gesagt worden ist: Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir. Er ist friedfertig und er reitet auf einer Eselin und auf einem Fohlen, dem Jungen eines Lasttiers. Die Jünger gingen und taten, was Jesus ihnen aufgetragen hatte. Sie brachten die Eselin und das Fohlen, legten ihre Kleider auf sie, und er setzte sich darauf. Viele Menschen breiteten ihre Kleider auf der Straße aus, andere schnitten Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. Die Leute aber, die vor ihm hergingen und die ihm folgten, riefen: Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. / Hosanna in der Höhe! Als er in Jerusalem einzog, geriet die ganze Stadt in Aufregung, und man fragte: Wer ist das? Die Leute sagten: Das ist der Prophet Jesus von Nazareth in Galiläa»>>.