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Ostersonntag, Sonntag der Auferstehung. Mit Jesus auferstehen auch wir, in dem konkretesten und umfassendsten Sinn des Wortes. Unser Wille erhebt sich, rückhaltlos den auferstandenen Gekreuzigten  zu lieben, der nun auf ewig lebt. Der Geschmack an einem Leben stellt sich ein, das dazu bestimmt ist, die Freude dieses Tags zu verbreiten, um jede Stunde unseres Daseins und jenes der Anderen zu würzen.

                                                    

                                                                       FROHE OSTERN! 

 

 

Ostersonntag 2006

Eine Grotte, die als Grab diente,
vergleichbar jener, die Dir als Wiege galt,
und ein großer Stein, der den Zutritt sperrte.

So hatten jene „Großen“ geplant,
Deine Botschaft zu ersticken,
ebenso wie sie dachten,
Dir endgültig den Mund gestopft zu haben.

Und Du, Jesus, stiegst hinab in den dunklen Abgrund, der uns Angst einjagt davor,
uns untereinander und von den Anderen zu trennen.

In Binden hatten sie Deinen Körper gewickelt
und Dein Gesicht mit jenem Schweißtuch bedeckt,
das am Morgen getrennt aufgefunden wurde

von jenen erschütterten Frauen,

welche auch die leeren Binden liegen sahen.
Du warst dort nicht geblieben und das bestätigtest Du.

Du hattest Dich wieder erhoben und warst lebendig,

wenn auch für immer von Deinen Wunden gezeichnet,

und mit Dir fingen alle Geschlagenen der Welt

wieder zu leben an. (GM/16/04/03)

 

 

Johannes (20,1-9) <<Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war. Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Man hat den Herrn aus dem Grab weggenommen und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat. Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab; sie liefen beide zusammen dorthin, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als erster ans Grab. Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging aber nicht hinein. Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Kopf Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle. Da ging auch der andere Jünger, der zuerst an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte. Denn sie wussten noch nicht aus der Schrift, dass er von den Toten auferstehen musste. >>.