Der 5. Fastensonntag wird dem Thema Christus als Leben und als
Auferstehung des Menschen gewidmet. Das ist eine Aufforderung, über die Erde hinauszuschauen
und sogar über den Tod, aus denen Christus uns alle löst, die wir von Lazarus
repräsentiert werden. Er beschränkte sich nicht darauf, aus der Höhe und von außen
unser Leben zu lenken, sondern ist gekommen, den engen Stollen des Todes zu durchqueren,
um dessen altes und letztes Rätsel zu erhellen, und uns ihm zu entreißen.
"Der Tod ist noch überall um uns", aber wenn wir uns von Christus
retten lassen, werden wir ihn unsere Schritte begleiten und uns von allen
Seiten anlächeln sehen und nicht mehr den Tod. |
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5. Sonntag der
Fastenzeit (a) 2005 "
Lazarus, komm heraus"!. werde auch
ich Dir auf dem
Wege zum Licht begegnen, Herr, außerhalb
jenes Grabes und aller Banden, (GM/13/03/05) |
Johannes (11, 17-45) << Als Jesus ankam, fand er Lazarus schon vier Tage im
Grab liegen. Bethanien war nahe bei Jerusalem, etwa fünfzehn Stadien
entfernt. Viele Juden waren zu Marta und Maria gekommen, um sie wegen ihres
Bruders zu trösten. Als Marta hörte, dass Jesus komme, ging sie ihm entgegen,
Maria aber blieb im Haus. Marta sagte zu Jesus: Herr, wärst du hier gewesen,
dann wäre mein Bruder nicht gestorben. Aber auch jetzt weiß ich: Alles, worum
du Gott bittest, wird Gott dir geben. Jesus sagte zu ihr: Dein Bruder wird
auferstehen. Marta sagte zu ihm: Ich weiß, dass er auferstehen wird bei der
Auferstehung am Letzten Tag. Jesus erwiderte ihr: Ich bin die Auferstehung
und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und
jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du
das? Marta antwortete ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Messias bist,
der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll. Nach diesen Worten ging sie
weg, rief heimlich ihre Schwester Maria und sagte zu ihr: Der Meister ist da
und lässt dich rufen. Als Maria das hörte, stand sie sofort auf und ging zu
ihm. Denn Jesus war noch nicht in das Dorf gekommen; er war noch dort, wo ihn
Marta getroffen hatte. Die Juden, die bei Maria im Haus waren und sie
trösteten, sahen, dass sie plötzlich aufstand und hinausging. Da folgten sie
ihr, weil sie meinten, sie gehe zum Grab, um dort zu weinen. Als Maria
dorthin kam, wo Jesus war, und ihn sah, fiel sie ihm zu Füßen und sagte zu
ihm: Herr, wärst du hier gewesen, dann wäre mein Bruder nicht gestorben. Als
Jesus sah, wie sie weinte und wie auch die Juden weinten, die mit ihr
gekommen waren, war er im Innersten erregt und erschüttert. Er sagte: Wo habt
ihr ihn bestattet? Sie antworteten ihm: Herr, komm und sieh! Da weinte Jesus.
Die Juden sagten: Seht, wie lieb er ihn hatte! Einige aber sagten: Wenn er
dem Blinden die Augen geöffnet hat, hätte er dann nicht auch verhindern
können, dass dieser hier starb? Da wurde Jesus wiederum innerlich erregt und
er ging zum Grab. Es war eine Höhle, die mit einem Stein verschlossen war. Jesus
sagte: Nehmt den Stein weg! Marta, die Schwester des Verstorbenen, entgegnete
ihm: Herr, er riecht aber schon, denn es ist bereits der vierte Tag. Jesus
sagte zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die
Herrlichkeit Gottes sehen? Da nahmen sie den Stein weg. Jesus aber erhob
seine Augen und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. Ich
wusste, dass du mich immer erhörst; aber wegen der Menge, die um mich herum
steht, habe ich es gesagt; denn sie sollen glauben, dass du mich gesandt
hast. Nachdem er dies gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm
heraus! Da kam der Verstorbene heraus; seine Füße und Hände waren mit Binden
umwickelt, und sein Gesicht war mit einem Schweißtuch verhüllt. Jesus sagte
zu ihnen: Löst ihm die Binden und lasst ihn weggehen! Viele der Juden, die zu
Maria gekommen waren und gesehen hatten, was Jesus getan hatte, kamen zum
Glauben an ihn. >>. |