Lukas spricht von "sorgfältigen
Recherchen", um eine Geschichte zu rekonstruieren, Jesu Geschichte, die
sich bald nach seiner Taufe und der Überwindung der Versuchungen als eine
Folge zeigt, in deren Zentrum die frohe Botschaft für die Armen und
Unglücklichen steht. Das von Jesus beim Propheten Jesaja gelesene Wort wird
von ihm als reale und gegenwärtige Geschichte verkündet: Er selber ist
gekommen, um das Wort zu erfüllen. |
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3. Sonntag des Jahreskreises
2004 (c) Erfüllt vom Heiligen Geist bereits geschrieben vorgefunden hattest, Jener offensichtlich so kleinen Welt der Stadt, in welcher Du aufgewachsen, aus der Du aber Deine Revolution der Liebe ins Werk setztest. (GM/25/01/04) |
Nehemìa (8,2-10): Am ersten Tag des siebten Monats
brachte der Priester Esra das Gesetz vor die Versammlung; zu ihr gehörten die
Männer und die Frauen und alle, die das Gesetz verstehen konnten. Vom frühen
Morgen bis zum Mittag las Esra auf dem Platz vor dem Wassertor den Männern und
Frauen und denen, die es verstehen konnten, das Gesetz vor. Das ganze Volk
lauschte auf das Buch des Gesetzes. Der Schriftgelehrte Esra stand auf einer
Kanzel aus Holz, die man eigens dafür errichtet hatte. Neben ihm standen
rechts Mattitja, Schema, Anaja, Urija, Hilkija und Maaseja, und links Pedaja,
Mischaël, Malkija, Haschum, Haschbaddana, Secharja und Meschullam. Esra
öffnete das Buch vor aller Augen; denn er stand höher als das versammelte
Volk. Als er das Buch aufschlug, erhoben sich alle. Dann pries Esra den
Herrn, den großen Gott; darauf antworteten alle mit erhobenen Händen: Amen,
amen! Sie verneigten sich, warfen sich vor dem Herrn nieder, mit dem Gesicht
zur Erde. Die Leviten Jeschua, Bani, Scherebja, Jamin, Akkub, Schabbetai,
Hodija, Maaseja, Kelita, Asarja, Josabad, Hanan und Pelaja erklärten dem Volk
das Gesetz; die Leute blieben auf ihrem Platz. Man las aus dem Buch, dem
Gesetz Gottes, in Abschnitten vor und gab dazu Erklärungen, so dass die Leute
das Vorgelesene verstehen konnten. Der Statthalter Nehemia, der Priester und
Schriftgelehrte Esra und die Leviten, die das Volk unterwiesen, sagten dann
zum ganzen Volk: Heute ist ein heiliger Tag zu Ehren des Herrn, eures Gottes.
Seid nicht traurig, und weint nicht! Alle Leute weinten nämlich, als sie die
Worte des Gesetzes hörten. Dann sagte Esra zu ihnen: Nun geht, haltet ein
festliches Mahl, und trinkt süßen Wein! Schickt auch denen etwas, die selbst
nichts haben; denn heute ist ein heiliger Tag zur Ehre des Herrn. Macht euch
keine Sorgen; denn die Freude am Herrn ist eure Stärke. Lukas
(1,1-4;4,14-21) Schon viele
haben es unternommen, einen Bericht über all das abzufassen, was sich unter
uns ereignet und erfüllt hat. Dabei hielten sie sich an die Überlieferung
derer, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes waren. Nun habe
auch ich mich entschlossen, allem von Grund auf sorgfältig nachzugehen, um es
für dich, hochverehrter Theophilus, der Reihe nach aufzuschreiben. So kannst
du dich von der Zuverlässigkeit der Lehre überzeugen, in der du unterwiesen
wurdest. …Jesus kehrte, erfüllt von der Kraft des Geistes, nach Galiläa
zurück. Und die Kunde von ihm verbreitete sich in der ganzen Gegend. Er
lehrte in den Synagogen und wurde von allen gepriesen. So kam er auch nach
Nazareth, wo er aufgewachsen war, und ging, wie gewohnt, am Sabbat in die
Synagoge. Als er aufstand, um aus der Schrift vorzulesen, reichte man ihm das
Buch des Propheten Jesaja. Er schlug das Buch auf und fand die Stelle, wo es
heißt: Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er
hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe; damit ich
den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Blinden das Augenlicht; damit
ich die Zerschlagenen in Freiheit setze und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe.
Dann schloss er das Buch, gab es dem Synagogendiener und setzte sich. Die
Augen aller in der Synagoge waren auf ihn gerichtet. Da begann er, ihnen
darzulegen: Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt,
erfüllt. |