www.puntopace.net

Dritter Sonntag des Advents: Der Sonntag "in laetàri", das heißt „im Freuen/in Freude“. Sicherlich kann Freude nicht das Resultat eines Befehls, aber die Folge einer geschenkten Überraschung sein. In der Liturgie erhalten wir die Verkündung, dass Gott uns immer noch liebt, dass er uns mehr denn je liebt und für uns den zentralen Punkt seines Friedensplanes zu realisieren beginnt: die Sendung seines Sohnes, für dessen Ankunft man Gewohnheiten und Verhaltensweisen ändern muss und sich vorbereiten, in seine Logik von Großzügigkeit und Freigebigkeit einzutreten.

 


  3. Adventssonntag 2003

Lehre nun, oh Gott, Freude zu empfinden,
so wie Du Dich über Deine Kinder freuen kannst.

Lehre uns dieses unsterbliche Doppel,

das Dich kennzeichnet:
„freuen“ und „lieben“.

 

Denn gewiss kann nur die Liebe

uns dahin führen,

uns zu „freuen“,

und nur sie verbreitet die Freude.

 

Was können wir Dir heute sagen,

an diesem vorletzten Sonntag des Advents?
Zugestehen, dass oft die Freude fehlt,

weil wir vielleicht noch nicht zu lieben wissen

oder nicht genug lieben.

 

Wir bitten Dich, hilf uns, einen Schritt

vorwärts zu Dir und den Anderen zu vollbringen.

 (GM/14/12/03
    

 

Zephania (3,14-18) Juble, Tochter Zion! Jauchze, Israel! Freu dich, und frohlocke von ganzem Herzen, Tochter Jerusalem! Der Herr hat das Urteil gegen dich aufgehoben und deine Feinde zur Umkehr gezwungen. Der König Israels, der Herr, ist in deiner Mitte; du hast kein Unheil mehr zu fürchten. An jenem Tag wird man zu Jerusalem sagen: Fürchte dich nicht, Zion! Lass die Hände nicht sinken! Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der Rettung bringt. Er freut sich und jubelt über dich, er erneuert seine Liebe zu dir, er jubelt über dich und frohlockt, wie man frohlockt an einem Festtag. Ich mache deinem Unglück ein Ende, ich nehme die Schmach von dir.

 

Lukas (3,10-18) Da fragten ihn die Leute: Was sollen wir also tun? Er antwortete ihnen: Wer zwei Gewänder hat, der gebe eines davon dem, der keines hat, und wer zu essen hat, der handle ebenso. Es kamen auch Zöllner zu ihm, um sich taufen zu lassen, und fragten: Meister, was sollen wir tun? Er sagte zu ihnen: Verlangt nicht mehr, als festgesetzt ist. Auch Soldaten fragten ihn: Was sollen denn wir tun? Und er sagte zu ihnen: Misshandelt niemand, erpresst niemand, begnügt euch mit eurem Sold! Das Volk war voll Erwartung, und alle überlegten im Stillen, ob Johannes nicht vielleicht selbst der Messias sei. Doch Johannes gab ihnen allen zur Antwort: Ich taufe euch nur mit Wasser. Es kommt aber einer, der stärker ist als ich, und ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe aufzuschnüren. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen. Schon hält er die Schaufel in der Hand, um die Spreu vom Weizen zu trennen und den Weizen in seine Scheune zu bringen; die Spreu aber wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen. Mit diesen und vielen anderen Worten ermahnte er das Volk in seiner Predigt.