Die Lesungen
dieser Woche sprechen von der Unumkehrbarkeit der Liebe. Das könnte sich für
uns, die wir uns immer begrenzter und vorläufiger fühlen, unrealistisch
anhören. Wahrheit ist, je mehr die Liebe die Menschen befähigt, dasselbe Brot
zu essen, macht sie die Menschen zu wahren "Kompagnons" - ein Wort,
das vom lateinischen cum pane (mit Brot) herrührt.
Weggefährten, die fähig sind, über das Alltägliche hinaus den Lebensweg
gemeinsam zu gehen, jenem "Ewigen" entgegen, welches die Urkraft
jeder wahrhaften Liebe zu sein scheint. Denn eine wahre Liebe kennt kein Ende.
Sie hat nur ein Ziel: Jetzt und immer zu lieben, mit der Unbekümmertheit
eines Kindes. |
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Bild von Cerezo Barredo |
27. Sonntag
des Jahreskreises 2003 (B) Fleisch vom gleichen Fleisch, auch wenn sie ihre Erscheinungsform ändert Für alle, die dieses Band verbindet, bitte ich Dich, Jesus, mit Weisheit und einer gefestigten Güte, auf unseren Hügeln sich vergolden.
(GM/05/10/03). |
Genesis (2,18-24) 18 Dann sprach Gott, der Herr: Es
ist nicht gut, dass der Mensch allein bleibt. Ich will ihm eine Hilfe machen,
die ihm entspricht. 19 Gott, der Herr, formte aus dem Ackerboden alle Tiere
des Feldes und alle Vögel des Himmels und führte sie dem Menschen zu, um zu
sehen, wie er sie benennen würde. Und wie der Mensch jedes lebendige Wesen
benannte, so sollte es heißen. 20 Der Mensch gab Namen allem Vieh, den Vögeln
des Himmels und allen Tieren des Feldes. Aber eine Hilfe, die dem Menschen
entsprach, fand er nicht. 21 Da ließ Gott, der Herr, einen tiefen Schlaf auf
den Menschen fallen, so dass er einschlief, nahm eine seiner Rippen und
verschloss ihre Stelle mit Fleisch. 22 Gott, der Herr, baute aus der Rippe,
die er vom Menschen genommen hatte, eine Frau und führte sie dem Menschen zu.
23 Und der Mensch sprach: Das endlich ist Bein von meinem Bein und Fleisch
von meinem Fleisch. Frau soll sie heißen; denn vom Mann ist sie genommen. 24
Darum verlässt der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau, und
sie werden ein Fleisch. Markus (10,2-16) Da kamen Pharisäer zu ihm und fragten: Darf ein Mann seine
Frau aus der Ehe entlassen? Damit wollten sie ihm eine Falle stellen. Er
antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschrieben? Sie sagten: Mose hat
erlaubt, eine Scheidungsurkunde auszustellen und (die Frau) aus der Ehe zu
entlassen. Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er
euch dieses Gebot gegeben. Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott
sie als Mann und Frau geschaffen. Darum wird der Mann Vater und Mutter
verlassen, und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr
zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht
trennen. Zu Hause befragten ihn die Jünger noch einmal darüber. Er antwortete
ihnen: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht
ihr gegenüber Ehebruch. Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann
aus der Ehe entlässt und einen anderen heiratet. Da brachte man Kinder zu
ihm, damit er ihnen die Hände auflegte. Die Jünger aber wiesen die Leute
schroff ab. Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst
die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen
gehört das Reich Gottes. Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht
so annimmt, wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er nahm die Kinder
in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie. |