In
der an diesem Sonntag gelesenen Passage des Jakobusbriefes brennt ein
reinigendes Feuer zwischen dem Haben und dem Sein, zwischen den materiellen
Reichtümern und dem inneren Reichtum. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass
die Anhäufung von Geld und der Erwerb von Macht häufig Frucht sind von
Ungerechtigkeit, Amtsmissbrauch und Ausbeutung. Das verletzt die Rechte jener
Kleinen, welche Jesus im Evangelium erwähnt. Wenn uns das Wort Gottes
überrascht und verwirrt, dann ist das eine gute Sache: Das heißt nämlich,
dass es ins Schwarze getroffen hat. Befreien wir uns von allem, was bloß das
"Haben" nährt, um neue Menschen zu sein, die Gottes Handeln auch
jenseits der eigenen Grenzen und Zugehörigkeiten erkennen. |
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26. Sonntag des Jahreskreises 2003 (B) aber
sicherlich Süchte und Begierden: von
Schmuckstücken und teurer Stoffe, Wir, die
wir besitzen, haben die
Welt unter uns aufgeteilt, und viele
mühen sich, in dem Glauben zu leben, mit sich
selber glücklich zu sein, verbrennt
schon unsere Kehle, und die Sucht
nach ununterbrochener Befriedigung, zerstört
schließlich unsere Gegenwart, Hilf uns,
Jesus, endlich zu verstehen, (GM/28/09/03). |
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Jakobus (5,1-6) << Ihr aber, ihr Reichen, weint nur und
klagt über das Elend, das euch treffen wird. Euer Reichtum verfault und eure
Kleider werden von Motten zerfressen. Euer Gold und Silber verrostet; ihr
Rost wird als Zeuge gegen euch auftreten und euer Fleisch verzehren wie
Feuer. Noch in den letzten Tagen sammelt ihr Schätze. Aber der Lohn der
Arbeiter, die eure Felder abgemäht haben, der Lohn, den ihr ihnen
vorenthalten habt, schreit zum Himmel; die Klagerufe derer, die eure Ernte eingebracht haben, dringen zu den Ohren des
Herrn der himmlischen Heere. Ihr habt auf Erden ein üppiges und
ausschweifendes Leben geführt und noch am Schlachttag habt ihr euer Herz
gemästet. Ihr habt den Gerechten verurteilt und umgebracht, er aber leistete
euch keinen Widerstand. >>. Markus (9,38-48) << Da sagte Johannes zu ihm: Meister,
wir haben gesehen, wie jemand in deinem Namen Dämonen austrieb; und wir
versuchten, ihn daran zu hindern, weil er uns nicht nachfolgt. Jesus
erwiderte: Hindert ihn nicht! Keiner, der in meinem Namen Wunder tut, kann so
leicht schlecht von mir reden. Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.
Wer euch auch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt, weil ihr zu Christus
gehört - amen, ich sage euch: er wird nicht um seinen Lohn kommen. Wer einen
von diesen Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es
besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen würde. Wenn
dich deine Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab; es ist besser für dich,
verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Händen in die Hölle zu
kommen, in das nie erlöschende Feuer. Und wenn dich dein Fuß zum Bösen
verführt, dann hau ihn ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben
zu gelangen, als mit zwei Füßen in die Hölle geworfen zu werden. Und wenn
dich dein Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus; es ist besser für dich,
einäugig in das Reich Gottes zu kommen, als mit zwei Augen in die Hölle
geworfen zu werden, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt»>>. |