Die Heilung des Taubstummen hat im Markusevangelium eine bemerkenswerte
Bedeutung. Sie besagt, daß sich das christliche Leben durch zwei unersetzbare
Tätigkeiten ausdrückt: Die zweifache Fähigkeit, zu hören und zu sprechen. Das
sind die zwei Grundbeschaffenheiten unserer Beziehungsfähigkeit mit den
Anderen. Insofern stehen wir mit Gott in Verbindung durch das Hören
Seines Worts und das Bekennen unseres Glaubens. Die große Bedeutung des
Hörens und des Sprechens wird dadurch für uns hervorgehoben, die wir normalerweise
über Gehör und Sprache verfügen. Aber, damit wir das am Besten machen können,
läßt die Liturgie uns den effetà (s. das heutiges Evangelium) unserer
Taufe wieder erleben. Laßt uns von Jesus geheilt fühlen, der nicht nur
unseren Mund, wie im Fall des Taubstummen berührt, sondern eine lebendige
Beziehung zu uns schafft, eine innere Gemeinschaft mit uns verwirklicht,
indem er durch unseren Mund zu uns kommt. |
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23. Sonntag im Jahreskreis B - 2006 Die Prophezeiung verwirklicht sich, Jesus, Das ist die Freude, Dich gefunden zu haben, Öffne dann auch noch unser Herz Indem wir Dir begegnen, der erfrischt, und den Durst löscht. Amen! (GM/10/09/06) |
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