Das Brot der Eucharistie ist
nicht nur das Brot Jesu, nein, es ist Jesus selber. Und sein Geschenk ist nicht
eines unter anderen Geschenken, es ist das Geschenk seines Lebens, Das
Geschenk, welches sein Leben ist. Ein Leben jedoch, das uns mit all seinen Charakteristika gegeben
wurde: Jenes des Menschensohnes und des Gottessohnes. Und deshalb enthält
dieses Brot Endliches und Unendliches, unser menschliches alltägliches Vergehen
und das langsame, unaufhaltsame Wiederaufblühen des unsterblichen Lebens.
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20. Sonntag des Jahreskreises 2003(B) Gebrochenes
Brot, das
ein Spalt zum Himmel ist, verspeistes Brot, das nach Ewigem duftet, Du
hast für immer jene
göttlichen Breschen gesprengt, die
in den Lebenstagen des Menschen unsichtbar. Du
hast ihn veranlasst, die
Arme zur Brechung jenes Brotes über
den Tisch zu strecken, während
Du an Deine Arme dachtest, die Du bald auf ein Kreuz legen würdest. Kreuz,
gepflanzt
zwischen Himmel und Erde, zwischen
unsere menschliche Endlichkeit und
dem Unendlichen, welches
dank Deines Brotes sogar
über unser Sterben hinaus. (GM/17/08/03) |
Sprüche (9,1-6) <<Die Weisheit baute ihr Haus
und hieb sieben Säulen, schlachtete ihr Vieh und trug ihren Wein auf und
bereitete ihren Tisch und sandte ihre Mägde aus, zu rufen oben auf den Höhen
der Stadt: "Wer unerfahren ist, der kehre hier ein!", und zum Unverständigen
spricht sie: "Kommt, zehret von meinem Brot und trinket den Wein, den
ich schenke; verlasst die Torheit, so werdet ihr leben, und gehet auf dem
Wege der Einsicht." Wer den Spötter zurechtweist, holt sich nur Schande;
und wer den Gottlosen tadelt, holt sich selber einen Fleck. Strafe den
Spötter nicht, sonst hasst er dich; rüge den Weisen, der wird dich darum lieben.
Dem Weisen teile mit, so wird er noch weiser; lehre den Gerechten, so mehrt er
sein Wissen>>. Johannes (6,51-58) <<Ich
bin das lebendige Brot, vom Himmel gekommen. Wer von diesem Brot essen wird,
der wird leben in Ewigkeit. Und das Brot, dass ich geben werde, ist mein
Fleisch, welches ich geben werde für das Leben der Welt. Da zankten die Juden
untereinander und sprachen: Wie kann dieser uns sein Fleisch zu essen geben?
Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Werdet ihr nicht
essen das Fleisch des Menschensohnes und trinken sein Blut, so habt ihr kein
Leben in euch. Wer mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der hat das
ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken. Denn mein
Fleisch ist die rechte Speise, und mein Blut ist der rechte Trank. Wer mein
Fleisch isset und trinket mein Blut, der bleibt in mir und ich in ihm. Wie
mich gesandt hat der lebendige Vater und ich lebe um des Vaters willen, also,
wer mich isset, der wird auch leben um meinetwillen. Dies ist das Brot, das
vom Himmel gekommen ist; nicht, wie eure Väter haben Manna gegessen und sind
gestorben: wer dies Brot isset, der wird leben in Ewigkeit>>. |