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Der erste Sonntag des Advents erinnert an die Ankunft Jesu (adventus):  Seine bevorstehende Ankunft in der Wiederkehr von Weihnachten und seine endgültige Rückkehr auf die Erde, was im Griechischen als parusia (Gegenwart, Ankunft) bezeichnet wurde. Wirklich eine Ankunft, die schon Gegenwart ist, wenn auch verborgen, wie uns der vergangene Sonntag zu denken anheimgab, dessen Thema noch einmal in die heutigen Liturgie einfließt. Wird sind aufgefordert, mit Wachsamkeit und Eifer den Herrn zu erwarten, so wie es der Olivenbaum und die Leuchte des alten Klosters von „Sant'Ilarione“  (Diözese von Locri) andeuten, direkt neben einem Fluss mit seinen majestätischen und einzigartigen Schleifen, welche die Grundmauern umspülen. Wer hier gelebt hat und lebt, gibt ein Zeichen, wie alle diejenigen, die auf Gott vertrauen. Klein, denkt man zunächst, vielleicht wie ein Oliventrieb am Tage oder eine Laterne, welche in der Nacht leuchtet. Dass auch unsere Herzen immer so strahlen mögen und die Nacht keine Angst mehr erzeugen werde. Froher Beginn des Advents!

 

1. Adventssonntag (c) 2003

 

Die Adventszeit kehrt zurück,
und damit auch die Ermahnung, zu wachen,
so wie der üppige Trieb und die Leuchte ,

die neben ihm brennt
und die Nächte von Sankt Ilarion bewacht,
der antiken Einsiedelei
im Herzen von Kalabrien,
wo Mönche die Ausdauer besaßen,

auf Dich zu warten.

Dich in gleicher Weise zu erwarten,

werden wir sicherlich nicht alle fähig sein, oh Jesus,

aber dessen ungeachtet wirst Du zurückkehren,
getrieben von dieser gleichen Liebe,
welche Dich schon einmal zu uns geführt hat.

 

(GM/28/11/03).

Jeremia (33,14-16)

Seht, es werden Tage kommen - Spruch des Herrn -, da erfülle ich das Heilswort, das ich über das Haus Israel und über das Haus Juda gesprochen habe. In jenen Tagen und zu jener Zeit werde ich für David einen gerechten Spross aufsprießen lassen. Er wird für Recht und Gerechtigkeit sorgen im Land. In jenen Tagen wird Juda gerettet werden, Jerusalem kann in Sicherheit wohnen. Man wird ihm den Namen geben: Jahwe ist unsere Gerechtigkeit.

 

1. Thessaloniker (3,12-13) <<Euch aber vermehre der HERR und lasse die Liebe völlig werden untereinander und gegen jedermann (wie denn auch wir sind gegen euch),daß eure Herzen gestärkt werden und unsträflich seien in der Heiligkeit vor Gott und unserm Vater auf die Zukunft unsers HERRN Jesu Christi samt allen seinen Heiligen>>.

 

Lukas (21,28.34-36)  

Wenn (all) das beginnt, dann richtet euch auf, und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe. Nehmt euch in acht, dass Rausch und Trunkenheit und die Sorgen des Alltags euch nicht verwirren und dass jener Tag euch nicht plötzlich überrascht, (so) wie (man in) eine Falle (gerät); denn er wird über alle Bewohner der ganzen Erde hereinbrechen. 3acht und betet allezeit, damit ihr allem, was geschehen wird, entrinnen und vor den Menschensohn hintreten könnt.