www.puntopace.net - Der Advent kehrt zurück und mit ihm der große Traum vom Frieden, der in der Prophetie Jesajas enthalten ist: Die Schwerter verwandelt zu Pflugscharen, um die Erde zu pflügen und Weizen zu erzeugen und die Lanzen verwandelt in Sicheln, um ihn zu ernten. Nur ein Traum? Nein, sondern die geschichtliche Umsetzung von Gottes Plan für die ganze Menschheit: Eine im Frieden versöhnte Menschheit. Wenn diese Prophezeiung termingemäß wiederkehrt, wiederholen sich leider auch die Nachrichten über neue Gewalttaten in jeder Ecke der Erde! Sagt bitte nicht, dass das unvermeidbar sei und die Verheißungen Gottes sich nicht auf der Erde verwirklichen, sondern nur am Ende der Zeiten! Es ist nicht so, weil der Frieden mehr eine Verheißung für die Erde ist, als für den Himmel, von dem man annimmt, dass er dort nicht fehlt. An die Zukunft denkend, wozu der Advent einlädt, lasst uns so planen und handeln, damit die Prophezeiung von einer versöhnten Menschheit wahr wird. Lassen wir uns die Hoffnung nicht zerstören, nachdem wir bestürzt die Auslöschung so vieler Kinder Gottes erlebt haben, die auf dumpfe und Gott lästernde Art, in seinem Namen, getötet wurden! Im Evangelium versichert uns Jesus seiner Wiederkehr, wenn das auch eine unerwartete und plötzliche Rückkehr sein wird. Das kann jedoch nicht als Alibi herhalten, um nicht für den Frieden zu arbeiten, jenen Frieden, der einer der grundlegenden Kennzeichen des Reiches Gottes ist. Ein Vorschlag von Verpflichtung zur Erwartung des Herrn? Lassen wir uns die Seele nicht ausreißen: Jene, die hofft und das erbaut, was Kamikaze und Bomben zu zerstören suchen. Lasst es uns wieder, lasst es uns immer versuchen!

1.  Adventssonntag (A)

 

Welch‘ große Prophezeiung,
jene der Verwandlung

des Schwertes zur Pflugschar

und der Lanze zur Sichel!
So groß, wie die Hoffnung
einer ganzen Menschheit,
auch wenn sie noch nicht verwirklicht!
Der Advent kehrt schon zurück
und mit ihm Szenen von täglicher Gewalt, von Leben, durch Waffen dahingerafft.
Nur ein Einziges gewähre uns, Christus,
dass wenigstens wir, die wir behaupten, Deine Wiederkehr vorzubereiten,

nicht Gewalt über Gewalt rechtfertigen.
Stattdessen hilf uns,

jede Anstrengung zu unternehmen,

echte Friedensräume um uns herum zu schaffen, auch wenn sie winzig sein sollten.

Amen. (GM/28/11/04)

 

Jesaja 2,2-4 <<Am Ende der Tage wird es geschehen: Der Berg mit dem Haus des Herrn steht fest gegründet als höchster der Berge; er überragt alle Hügel. Zu ihm strömen alle Völker. Viele Nationen machen sich auf den Weg. Sie sagen: Kommt, wir ziehen hinauf zum Berg des Herrn und zum Haus des Gottes Jakobs. Er zeige uns seine Wege, auf seinen Pfaden wollen wir gehen. Denn von Zion kommt die Weisung des Herrn, aus Jerusalem sein Wort. Er spricht Recht im Streit der Völker, er weist viele Nationen zurecht. Dann schmieden sie Pflugscharen aus ihren Schwertern und Winzermesser aus ihren Lanzen. Man zieht nicht mehr das Schwert, Volk gegen Volk, und übt nicht mehr für den Krieg.>>.

 

Matthäus 24,37-44 Denn wie es in den Tagen des Noah war, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein. Wie die Menschen in den Tagen vor der Flut aßen und tranken und heirateten, bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche ging, und nichts ahnten, bis die Flut hereinbrach und alle wegraffte, so wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes sein. Dann wird von zwei Männern, die auf dem Feld arbeiten, einer mitgenommen und einer zurückgelassen. Und von zwei Frauen, die mit derselben Mühle mahlen, wird eine mitgenommen und eine zurückgelassen. Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. Bedenkt: Wenn der Herr des Hauses wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass man in sein Haus einbricht. Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.