Die Lesungen greifen das
Thema "Jesus als Lebensbrot" wieder auf, das vom Fest der
Verklärung unterbrochen wurde. Jesus stellt sich als Brot des Lebens vor,
nachdem er auf die in der Wüste vom Himmel gekommene Manna als Speise
hingewiesen hat, die den Juden zu überleben erlaubte. Dieses Leben ist
qualitativ anders als jenes, weil unsterblich. Jesus ist Brot für uns, indem
er Nahrung und Mitteilung des Unendlichen ist, ein Brot, das unsere endliche
Wirklichkeit berührt und rettet. Dank des Brotes, das Gott uns gibt, schöpfen
wir wieder Kraft, wie Elia (s. 1. Lesung), um in einer manchmal feindseligen
Welt und unter psychologisch und moralisch schwierigen Bedingungen
weiterzugehen. Doch sind wir glücklicher als er, denn wir erhalten ein Brot,
das uns nicht nur von Gott geschenkt wird, sondern das Gott selber ist, der
sich zu Fleisch machte und für uns noch immer zu Brot macht. |
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19. Sonntag des Jahreskreises B - 2006 Der Strauch, bei dem vielleicht auch wir werden seine gelben und wohlriechenden Blüten wie der Weizen in Deinem letzten Gleichnis, gerade Du, der Du aus jenem Unendlichen kamest, von dem Du nicht nur wolltest, Also bitten wir, Dir immer nahe zu sein, wie jene Ginsterblüten, |
1. Könige (19,4-8)
<<Er aber ging hin in die Wüste eine Tagereise und
kam hinein und setzte sich unter einen Wacholder und bat, dass seine Seele
stürbe, und sprach: Es ist genug, so nimm nun, HERR, meine Seele; ich bin
nicht besser denn meine Väter. Und er sah sich um, und siehe, zu seinem Haupte
lag ein geröstetes Brot und eine Kanne mit Wasser. Und da er gegessen und
getrunken hatte, legte er sich wieder schlafen. Und der Engel des HERRN kam noch
einmal und rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss!,
denn du hast einen weiten Weg vor dir. Er stand auf und aß und trank und ging
durch die Kraft derselben Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis an Gottes
Berg Horeb>>. Johannes (6,41-51) <<Da murrten
die Juden darüber, dass er sagte: Ich bin das Brot, das vom Himmel gekommen
ist, und sprachen: Ist dieser nicht Jesus, Josephs Sohn, des Vater und Mutter
wir kennen? Wie spricht er denn: Ich bin vom Himmel gekommen? Jesus
antwortete und sprach zu ihnen: Murret nicht untereinander. Es kann niemand
zu mir kommen, es sei denn, dass ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat;
und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage. Es steht geschrieben in den
Propheten: "Sie werden alle von Gott gelehrt sein." Wer es nun hört
vom Vater und lernt es, der kommt zu mir. Nicht dass jemand den Vater habe
gesehen, außer dem, der vom Vater ist; der hat den Vater gesehen. Wahrlich,
wahrlich ich sage euch: Wer an mich glaubt, der hat das ewige Leben. Ich bin
das Brot des Lebens. Eure Väter haben Manna gegessen in der Wüste und sind
gestorben. Dies ist das Brot, das vom Himmel kommt, auf dass, wer davon
isset, nicht sterbe. Ich bin das lebendige Brot, vom Himmel gekommen. Wer von
diesem Brot essen wird, der wird leben in Ewigkeit. Und das Brot, das ich
geben werde, ist mein Fleisch, welches ich geben werde für das Leben der
Welt>>. |