Christi Himmelfahrt  2007                                                                                         www.puntopace.net

                                                                       

Die Himmelfahrt des Herrn gibt dem Osterereignis eine vervollkommnende Bedeutung. Sie zeigt den letzten notwendigen Übergang zwischen dem Ende der physischen Gegenwart Jesu und der Ankunft des Heiligen Geistes zu Pfingsten. Die Rückkehr Jesu dorthin, woher er gekommen, hat überdies einen ganz bestimmten Sinn: Jesus nimmt uns in gewissem Sinn mit sich, weil er wieder in die Sphäre der göttlichen Unsichtbarkeit eintritt, aber nicht nur als Sohn Gottes, sondern als wahrer Mensch. Tatsächlich handelt es sich um Gottes Sohn, der Menschenwesen angenommen, gelebt und gelitten hat, gestorben und auferstanden ist. Wenn er sich entfernt, dann, weil er uns vorangehen will, damit auch wir dort sein können, wohin er geht. Obwohl er zu entschwinden scheint, wird er dennoch immer unter uns gegenwärtig sein dank des Geschenkes des Heiligen Geistes, den er nun senden wird.

GEBET

 

Eine Wolke hatte Dich in die Welt getragen

und eine Wolke entführt Dich von ihr.

Nur für einen Augenblick verweilt Dein Schatten

vor den verwirrten Augen derer, die Deine Jünger waren,

aber dann verblasst auch dieser sehr schnell ...

 

Jetzt bitten wir Dich, Jesus,

dass wenigstens diese Wolke uns begleite

und für uns diejenige sei, die sie für Dein Volk war,

diejenige, die ihm in der Wüste voranschritt.

Sie möge Licht in den dunkelsten Nächten sein

und kühlender Schutz vor sengender Sonne.

Begleite uns immer, wenn der Weg sich ausdörrt

und die Nacht sich zusammenballt

und Finsternis, welche Angst verbreitet,

auf das Herz presst.

Schenke uns jetzt, dass diese Finsternis

als Licht aufleuchtet. Amen ! (GM/20/05/07)

Apostelgeschichte (1,6-11) 6 Als sie nun beisammen waren, fragten sie ihn: Herr, stellst du in dieser Zeit das Reich für Israel wieder her? 7 Er sagte zu ihnen: Euch steht es nicht zu, Zeiten und Fristen zu erfahren, die der Vater in seiner Macht festgesetzt hat. 8 Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an die Grenzen der Erde. 9 Als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken. 10 Während sie unverwandt ihm nach zum Himmel emporschauten, standen plötzlich zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen 11 und sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel empor? Dieser Jesus, der von euch ging und in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen.

Lukas (24,45-53) 45 Darauf öffnete er ihnen die Augen für das Verständnis der Schrift. 46 Er sagte zu ihnen: So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen, 47 und in seinem Namen wird man allen Völkern, angefangen in Jerusalem, verkünden, sie sollen umkehren, damit ihre Sünden vergeben werden. 48 Ihr seid Zeugen dafür. 49 Und ich werde die Gabe, die mein Vater verheißen hat, zu euch herabsenden. Bleibt in der Stadt, bis ihr mit der Kraft aus der Höhe erfüllt werdet. 50 Dann führte er sie hinaus in die Nähe von Betanien. Dort erhob er seine Hände und segnete sie. 51 Und während er sie segnete, verließ er sie und wurde zum Himmel emporgehoben; 52 sie aber fielen vor ihm nieder. Dann kehrten sie in großer Freude nach Jerusalem zurück. 53 Und sie waren immer im Tempel und priesen Gott.