Die Liturgie des 6. Ostersonntags stellt uns nochmals
die Liebe als den Inbegriff des neuen Lebens vor, das mit der Auferstehung
Jesu anbricht. Die Liebe ist die einzige echte Kraftquelle, um unversehrt dem
Materialismus zu begegnen, der uns umgarnt und die Gefahr birgt, unser Herz
zu versteinern. Nur durch die Liebe können wir unseren Glauben neu entfachen.
Wir sind nicht nur Kinder Gottes, sondern auch Freunde des Auferstandenen.
Wir wollen nicht nur das tun, was er uns anvertraut, sondern seinen Spuren folgen
und in unserem Dasein (also in unserer Seele, unserem Körper, unseren
Gedanken und Zuneigungen) die von ihm begangenen Wege wieder erleben. Uns ist
der Durchgang vom Tod zum Leben zugesichert, unter der Bedingung, dass wir
vom Egoismus zur Liebe gelangen. |
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6. Ostersonntag 2006 Die Dunkelheit der Welt Dann erschrecken nicht nur die Straßen, Nur gemeinsam kann man der Wüste trotzen, ist dieses einzigartige Licht erschienen,
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1. Johannes 4,7-10: « Liebe Brüder, wir wollen einander lieben; denn die
Liebe ist aus Gott und jeder, der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott. Wer
nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist die Liebe. Die Liebe
Gottes wurde unter uns dadurch offenbart, dass Gott seinen einzigen Sohn in
die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben. Nicht darin besteht die
Liebe, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen
Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat.». Johannes (15,9-17): <<[Jesus sagte:] « Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe. Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird. Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe. Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet. Dies trage ich euch auf: Liebt einander!»>>. |