5. Sonntag der Osterzeit (B) 2006                                           www.puntopace.net  
 

Am 5. Sonntag der Osterzeit kann das Hauptbild im Stamm des Kreuzes gefunden werden, ein Stamm der trotz allem blüht, wie der Pfirsichbaum auf dem Foto. Er veranschaulicht die Lehre Jesu, dass nur jener, der ihm verbunden bleibt, wie der Zweig dem Weinstock, weiterleben und Frucht bringen kann. Wer sich davon löst, ist wie die abgefallene Ranke oder Blüte. Er wird auf der Erde verfaulen. Der Saft, der durch die Zweige und den Stamm rinnt, ist hier etwas ganz Besonderes. Er ist die Liebe, die Liebe, von welcher der Johannesbrief spricht und die, mit anderen Worten, Wirkung und Kundgabe der Anwesenheit des Heiligen Geistes ist.

 

GEBET

 

 

Wenn wir mit Dir verbunden bleiben,
wird unser Leben blühen,
selbst wenn der Stamm,
an dem wir haften bleiben,
die Form jenes Kreuzes hat,
das eines Tages hier auf unserer Erde
Deine letzte Stütze war,
und vor allem der Wurzelstock,
aus dem der neue Mensch
und eine unbekannte Welt sprossen.

Wir bitten Dich, erlaube uns,
an dieser weiterhin bauen zu dürfen,
im Namen jener Liebe,
die Du uns gabst

und welche das einzige feste Band ist,

das zu zerreißen

keiner Kraft jemals gelingen wird.

 

(GM/14/05/06)

1. Johannes 3,23-24: «Und das ist sein Gebot, dass wir glauben an den Namen seines Sohnes Jesu Christus und uns untereinander lieben, gemäß der Vorschrift, die er uns gegeben hat. Und wer seine Gebote hält, der bleibt in ihm und er in ihm. Und daran erkennen wir, dass er in uns wohnt: An dem Geist, den er uns gegeben hat».

Johannes (15,1-8) <<[Jesus sagte:] « Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Winzer. Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt. Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu euch gesagt habe. Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen. Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer und sie verbrennen. Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten. Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet.»>>.