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Der 5. Sonntag der Osterzeit bietet uns einige typische "johanneische" Themen. Unter diesen ragt jenes der gegenseitigen Liebe hervor, welche Jesus den Seinen - also auch uns - als sein Vermächtnis und konkrete Möglichkeit, mit ihm vereint zu sein, hinterlässt. Eine Liebe, die jedoch nie vollständig realisiert wird, wie ein jeder von uns aus seiner persönlichen Erfahrung weiß. Sie dennoch zu suchen, in immer neuen Formen und nimmermüden Versuchen wird dazu führen, dass sie sich am Ende einstellt, und sei es, dass sie in dieser ununterbrochenen Suche liegt.

 

Jesus spricht zu seinen Jüngern

5. Sonntag der Osterzeit 2004

 

« Nur für kurze Zeit bin ich noch bei Euch...

und ihr werdet  mich suchen ».

 

Und das tun wir jetzt seit langer Zeit, oh Jesus,

und allein Dich suchen zu dürfen,

ist wahrhaft Ausdruck Deiner Gnade,

obwohl wir wissen,

dass wir dort nicht sein können,

wo Du jetzt bist.

 

Doch etwas ist uns zugestanden:

In dieser Liebe zu leben,

welche Dein Vermächtnis ist.

Das wird Dein "Zelt" unter uns sein

welches unsere Trauer mildern

und all unser Leiden erleichtern wird.

 

Ja, Du bist schon jetzt mit uns

und wir sind Dein Volk.

Halte uns auf dem rechten Weg

und mach uns rein,

bis hinein in unser tiefstes Inneres.

Amen!                               (GM/09/05/04)

Offenbarung 21,1-5 Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, auch das Meer ist nicht mehr. 2 Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen; sie war bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat. 3 Da hörte ich eine laute Stimme vom Thron her rufen: Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen, und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein. 4 Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen. 5 Er, der auf dem Thron saß, sprach: Seht, ich mache alles neu. Und er sagte: Schreib es auf, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.

Johannes 13, 31-35 Als Judas hinausgegangen war, sagte Jesus: Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht, und Gott ist in ihm verherrlicht. 32 Wenn Gott in ihm verherrlicht ist, wird auch Gott ihn in sich verherrlichen, und er wird ihn bald verherrlichen. 33 Meine Kinder, ich bin nur noch kurze Zeit bei euch. Ihr werdet mich suchen, und was ich den Juden gesagt habe, sage ich jetzt auch euch: Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen. 34 Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. 35 Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt.