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Nach der Metapher der Pforte, die Jesus am letzten Sonntag auf sich selber bezog, kommt jetzt das Bild der Straße.  Übrigens, wozu würde eine Tür dienen, wenn sie nicht auf irgendeine zu nutzende Straße führen würde, um in die Ferne zu wandern?  Die Straße dient nicht nur der Betrachtung, um von unbekannten Ländern zu träumen, wie wir vielleicht während der Kindheit getan. Die Straße ist da, damit wir ihr folgen. Unter den vielen Wegen, die  Lehrer und Verführer jeder Zeit anbieten, zeigt der Weg, welcher Christus ist, eine Alternative in jeglicher Hinsicht. Eine zu allen anderen unterschiedliche Straße wegen  ihrer Echtheit und Originalität. Straße, die über das hinausführt,  was wir uns jemals haben erträumen können.

 

5. Ostersonntag (a) 2005

Trotz dieses Labyrinthes von Straßen,
die zu keinem Ziel führen,
ist es Zeit,

dass ich mich auf die Beine mache,
auf jenen Weg, den Du mir gezeigt,
denn die Sonne

hat sich am Horizont bereits erhoben.

Ich werde nur die wenigen

unerlässlichen Dinge bei mir tragen, dennoch wird es notwendig sein,
dass die Erinnerung an Dein Wort
in mir immer lebendig bleibt und vor allem,

dass ich Dich neben mir spüre,

während ich gehe.

Du, Jesus, der Du die Straße bist,
ich bitte Dich,

dass keiner von uns sich verirre,
und dass wir jeden Tag

Deinen Ruf wahrnehmen,
sei es auch nur vom Horizont.
   (GM/24/04/05) 

 Johannes (14,1-12) <<Und [Jesus] sprach zu seinen Jüngern: Euer Herz erschrecke nicht! Glaubet an Gott und glaubet an mich! In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, euch einen Platz zu bereiten. Und wenn ich gegangen bin und euch einen Platz bereitet habe, so will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf dass ihr seid, wo ich bin. Und wohin ich gehe, den Weg dahin wisst ihr. Spricht zu ihm Thomas: HERR, wir wissen nicht, wohin du gehst, wie können wir den Weg wissen? Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater kennen. Jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen. Spricht zu ihm Philippus: HERR, zeige uns den Vater, und es genügt uns. Jesus spricht zu ihm: So lange bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater; wie kannst du sagen: Zeige uns den Vater? Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir? Die Worte, die ich zu euch rede, die rede ich nicht von mir aus. Der Vater, der in mir wohnt, tut seine Werke. Glaubet mir, dass ich im Vater bin und der Vater in mir ist; wenn nicht, glaubet um der Werke willen. Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater>>.