Der 2. Ostersonntag scheint vom Staunen und von der
Beruhigung gekennzeichnet. Vor allem vom ungläubigen Staunen der Jünger, das
insbesondere Thomas verkörpert. Die Beruhigung durch Jesus: Gerade er lebt, jener,
den sie gekreuzigt hatten. Er ist es, dem sie die Seite geöffnet. Offensichtlich
ist es Ihnen nicht gelungen, die ewige Quelle der Liebe zu vernichten.
Dieselbe Quelle scheint jetzt jene der Liebe Gottes zu sein, derselben Liebe,
welche Gott ist. Der Ausruf «Mein Herr und mein Gott!» bedeutet in diesem
Zusammenhang, das zu bekräftigen: Es gibt keinen anderen Gott als denjenigen,
der die ewige und unendliche Liebe ist, die Liebe, die sich in Jesus Christus
offenbarte. |
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2. Ostersonntag (B) 2006 Ist
also jene Wunde auf Deiner Brust, Jesus, so
wichtig, dass sie so oft erwähnt wird? symbolisiert
vom Wasser und vom Blut. den
Du für uns geöffnet hast. und
die richtigen Fragen stellt. |
Johannes (20,19-31): <<Am Abend dieses ersten Tages der
Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten,
kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach
diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die
Jünger, dass sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede
sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er
das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den
Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr
die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert. Thomas, genannt Didymus
(Zwilling), einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Die anderen
Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn
ich nicht die Male der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger
nicht in die Male der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube
ich nicht. Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder versammelt und Thomas
war dabei. Die Türen waren verschlossen. Da kam Jesus, trat in ihre Mitte und
sagte: Friede sei mit euch! Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger aus
- hier sind meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite und
sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete ihm: Mein Herr und
mein Gott! Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig
sind, die nicht sehen und doch glauben. Noch viele andere Zeichen, die in
diesem Buch nicht aufgeschrieben sind, hat Jesus vor den Augen seiner Jünger
getan. Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der
Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt
in seinem Namen >>. |