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diesen Sonntag, der in diesem Jahr mit dem Fest der Himmelfahrt Mariens
zusammenfällt, konnte ich keine besseren Worte finden, als jene, die ich
jetzt zitiere: :<< Wenn ihr mir wirklich glauben wollt, dann sucht
keinen anderen Grund für den Tod Mariens. Ihre Liebe war so brennend, stark
und glühend, dass ein Seufzer gereicht hätte, alle Bindungen an ihren
sterblichen Leib zu lösen; ein Bedauern hätte gereicht, die ganze Harmonie
aufzulösen. Es hätte genügt, wenn sie einen Wunsch an den Himmel gerichtet
hätte, damit ihr ganzes Leben von ihm umfangen würde. Ich habe Euch gesagt,
ihr Christen, dass ihr Tod gleichsam wunderbar gewesen, aber ich bin dazu
gezwungen, meine Meinung zu ändern: Der Tod ist nicht das Wunder, sondern das
Ende des Wunders. Das dauernde Wunder war, dass Maria getrennt von dem leben
konnte, den sie liebte. Dennoch hat sie gelebt, denn der Plan Gottes war,
dass sie sich an den gekreuzigten Jesus Christus anpasste, und zwar durch das
kaum erträgliche Martyrium eines langen Lebens, das für sie so schwer, doch
so notwendig für die Kirche war. Doch die Liebe Gottes regierte in ihrem
Herzen ohne jegliches Hindernis, und die ständige Ausübung ließ sie Tag für
Tag wachsen, bis sie eine solche Fülle und Vollkommenheit erreichte, dass die
Erde sie nicht mehr halten konnte. Also war Grund für den Tod Mariens allein
die Lebendigkeit ihrer Liebe>> (Bossuet, Messalino Festivo dell’assemblea, EDB, Bologna 1984). |
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Mariä Himmelfahrt 2004 Du gehst fort, Maria, Du, die Du die Mutter bist, kannst Du nicht widerstehen, mit einem letzten menschlichen
Blick nämlich unsere irdische Mutter, als ob man noch mit Euch sprechen
könne, und unbeschreibliches Lächeln
aufzutauchen, und auf dem Deinem den Tod besiegt
hat. (GM/15/08/04) |
1. Korinther 15,20-26 Nun ist aber Christus auferstanden
von den Toten und der Erstling geworden unter denen, die da schlafen. Denn da
durch einen Menschen der Tod und durch einen Menschen die Auferstehung der
Toten kommt. Denn gleichwie sie in Adam alle sterben, also werden sie in
Christo alle lebendig gemacht werden. Ein jeglicher aber in seiner Ordnung:
der Erstling Christus; darnach die Christo angehören, wenn er kommen wird;
darnach das Ende, wenn er das Reich Gott und dem Vater überantworten wird,
wenn er aufheben wird alle Herrschaft und alle Obrigkeit und Gewalt. Er muß
aber herrschen, bis daß er "alle seine Feinde unter seine Füße
lege". Der letzte Feind, der aufgehoben wird, ist der Tod. >. Lukas (1,39-56) 39 Nach einigen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine
Stadt im Bergland von Judäa. 40 Sie ging in das Haus des Zacharias und
begrüßte Elisabeth. 41 Als Elisabeth den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind
in ihrem Leib. Da wurde Elisabeth vom Heiligen Geist erfüllt 42 und rief mit
lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet
ist die Frucht deines Leibes.43 Wer bin ich, daß die Mutter meines Herrn zu
mir kommt? 44 In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind
vor Freude in meinem Leib. 45 Selig ist die, die geglaubt hat, daß sich
erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ. 46 Da sagte Maria: Meine Seele preist
die Größe des Herrn, 47 und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. 48 Denn
auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen
mich selig alle Geschlechter. 49 Denn der Mächtige hat Großes an mir getan,
und sein Name ist heilig. 50 Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht
über alle, die ihn fürchten. 51 Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle
Taten: Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind; 52 er stürzt die
Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. 53 Die Hungernden beschenkt er
mit seinen Gaben und läßt die Reichen leer ausgehen. 54 Er nimmt sich seines
Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen, 55 das er unsern Vätern
verheißen hat, Abraham und seinen Nachkommen auf ewig. 56 Und Maria blieb
etwa drei Monate bei ihr; dann kehrte sie nach Hause zurück. |