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4.  Ostersonntag 2007 (c)

Der 4. Ostersonntag nach dem Jahreskreis C enthält einen wichtigen Hinweis auf das Hören, nämlich das Hören auf das Wort Gottes, das manchmal in überraschender Weise mehr bei den so genannten Fremden als bei den Gläubigen stattfinden kann.  Man findet ein klares Beispiel dafür in der Apostelgeschichte und in der zweiten Lesung, d.h. die Offenbarung, die von einer Menge von geretteten Menschen aus jeder Ecke der Erde und aus jedem Volk erzählt. Jesus stellt sich im Evangelium als denjenigen vor, der uns ruft, und von seinen Jüngern behauptet, dass sie wie die Schafe einer Herde sind, die die Stimme ihres Hirten wieder erkennen und hören  können und ihm treu nachfolgen. Er beruhigt uns, dass wir mit ihm Nichts zu befürchten haben, weil Niemand uns von ihm trennen und Nichts seiner Liebe entreißen kann.

 

GEBET
Niemand kann uns Deiner Liebe entreißen,
Du guter Hirte, der uns vorangehst.
Niemand kann uns irgendwas bedrohen,
weil Du unsere schlechtesten Feinde
bekämpftest  und besiegtest:
die Einsamkeit, die Mutlosigkeit
die Sünde und den Tod.
Mache uns dann immer fähiger,
Deine Stimme immer wieder zu erkennen,
und unter den unzahlreichen Stimmen,
die uns herum verführend schreien,
mach’ Deine Stimme verständlicher,
damit wir sie sofort erkennen
und auf Dich zulaufen. Amen!
 (GM/29/04/07).

Aus dem Psalm 99 (100)

 

Wir sind sein Volk, Herde, die er führt!

 

Dient dem HERRN mit Freuden; kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken!

 

Erkennt, dass der HERR Gott ist! Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst, zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide.

 

Denn der HERR ist freundlich, und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für.

 

Apostelgeschichte (13, 14. 43-52) «Sie aber zogen weiter von Perge und kamen gen Antiochien im Lande Pisidien und gingen in die Schule am Sabbattage und setzten sich... Und als die Gemeinde der Schule voneinander ging, folgten Paulus und Barnabas nach viele Juden und gottesfürchtige Judengenossen. Sie aber sagten ihnen und ermahnten sie, daß sie bleiben sollten in der Gnade Gottes. Am folgenden Sabbat aber kam zusammen fast die ganze Stadt, das Wort Gottes zu hören. Da aber die Juden das Volk sahen, wurden sie voll Neides und widersprachen dem, was von Paulus gesagt ward, widersprachen und lästerten. Paulus aber und Barnabas sprachen frei und öffentlich: Euch mußte zuerst das Wort Gottes gesagt werden; nun ihr es aber von euch stoßet und achtet euch selbst nicht wert des ewigen Lebens, siehe, so wenden wir uns zu den Heiden. Denn also hat uns der HERR geboten: "Ich habe dich den Heiden zum Licht gesetzt, daß du das Heil seist bis an das Ende der Erde." Da es aber die Heiden hörten, wurden sie froh und priesen das Wort des HERRN und wurden gläubig, wie viele ihrer zum ewigen Leben verordnet waren. Und das Wort des HERRN ward ausgebreitet durch die ganze Gegend. Aber die Juden bewegten die andächtigen und ehrbaren Weiber und der Stadt Oberste und erweckten eine Verfolgung über Paulus und Barnabas und stießen sie zu ihren Grenzen hinaus. Sie aber schüttelten den Staub von ihren Füßen über sie und kamen gen Ikonion. Die Jünger aber wurden voll Freude und heiligen Geistes».  

 

Evangelium nach Johannes (10,27-30)  [Und Jesus sagte:] 27 Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie, und sie folgen mir. 28 Ich gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen, und niemand wird sie meiner Hand entreißen. 29 Mein Vater, der sie mir gab, ist größer als alle, und niemand kann sie der Hand meines Vaters entreißen. 30 Ich und der Vater sind eins.