Jede Familie repräsentiert auf der Erde den Plan,
den Gott für die ganze Menschheit hegt: Eine Menschheit, berufen, um in Ruhe
und Frieden zu leben, die zu einer gemeinsamen Bestimmung strebt und
miteinander wandert, sie zu erreichen. Gesellschaft und Familie sind nichts
anderes als Bilder und Ausdruck des innersten Lebens Gottes, dessen Kern echte
und totale Gemeinschaft von Liebe ist. Die Familie ist auch nicht nur Teil
des Volkes Gottes, nämlich der Kirche, sondern ist die Kirche selber, so dass
sie vom II. Vatikanischen Konzil “Hauskirche“
genannt wurde. Die Familie von Nazareth lässt uns begreifen, indem sie uns
die Hauptfiguren der Weihnachtsgeschichte wieder vorstellt, wen wir immer
suchen müssen, damit auch unsere Gemeinschaft eine Gemeinschaft von Leben und
Liebe sei. Wir müssen immer auf der Suche nach Jesus bleiben, auch wenn es
geschehen könnte, ihn zu verlieren, wie es Maria und Joseph geschah. Und
trotzdem weist gerade seine Antwort sie und uns alle darauf hin, wohin wir
immer unseren Blick richten müssen, um auf einem Weg zu bleiben, der eine
dauernde Suche nach Glauben ist: Zu jenem Vater schauen, der dank Jesus auch
unser Vater geworden ist. |
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Fest der Heiligen Familie (c) 2006 «Bis dorthin geführt zu werden, wo man Das war nicht nur der Traum Annas, denn Du wolltest uns lehren, dass jenes Gesicht die Du als Deine Bevorzugten auswählst: Sünder und Unglückliche. Auch sie lehrst Du, wie uns alle, - damit wir eines Tages Sein Gesicht sehen werden - wir unseren Teil beitragen müssen, während wir Dich dauernd aus unserem Horizont verlieren |
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1. Samuel
(1,20-22.24-28) <<Und da die Tage um waren, ward Hanna schwanger und
gebar einen Sohn und hieß ihn Samuel: "denn ich habe ihn von dem HERRN
erbeten"…und brachte ihn mit sich hinauf, nachdem sie ihn entwöhnt
hatte…und sie sprach: Ach, mein Herr, so wahr deine Seele lebt, mein Herr,
ich bin das Weib, das hier bei dir stand, zu dem HERRN zu beten. Um diesen
Knaben bat ich. Nun hat der HERR meine Bitte gewährt, die ich von ihm bat.
Darum gebe ich ihm dem HERRN wieder sein Leben lang, weil er vom HERRN erbeten
ist. Und sie beteten daselbst den HERRN an. 1.
Johannesbrief (3,1-2.21-24) <<…Meine Lieben, wir sind nun Gottes
Kinder; und es ist noch nicht erschienen, was wir sein werden. Wir wissen
aber, wenn es erscheinen wird, dass wir ihm gleich sein werden; denn wir
werden ihn sehen, wie er ist…Ihr Lieben, so uns unser Herz nicht verdammt, so
haben wir eine Freudigkeit zu Gott, und was wir bitten, werden wir von ihm
nehmen; denn wir halten seine Gebote und tun, was vor ihm gefällig ist. Und
das ist sein Gebot, dass wir glauben an den Namen seines Sohnes Jesu Christi
und lieben uns untereinander, wie er uns ein Gebot gegeben hat. Und wer seine
Gebote hält, der bleibt in ihm und er in ihm. Und daran erkennen wir, dass er
in uns bleibt, an dem Geist, den er uns gegeben hat>>. Lukas (2,41-52)
<<41 Die Eltern Jesu gingen jedes Jahr zum Paschafest nach Jerusalem.
42 Als er zwölf Jahre alt geworden war, zogen sie wieder hinauf, wie es dem
Festbrauch entsprach. 43 Nachdem die Festtage zu Ende waren, machten sie sich
auf den Heimweg. Der junge Jesus aber blieb in Jerusalem, ohne dass seine
Eltern es merkten. 44 Sie meinten, er sei irgendwo in der Pilgergruppe, und
reisten eine Tagesstrecke weit; dann suchten sie ihn bei den Verwandten und
Bekannten. 45 Als sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück und
suchten ihn dort. 46 Nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel; er saß mitten
unter den Lehrern, hörte ihnen zu und stellte Fragen. 47 Alle, die ihn
hörten, waren erstaunt über sein Verständnis und über seine Antworten. 48 Als
seine Eltern ihn sahen, waren sie sehr betroffen, und seine Mutter sagte zu
ihm: Kind, wie konntest du uns das antun? Dein Vater und ich haben dich voll
Angst gesucht. 49 Da sagte er zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wusstet
ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört? 50 Doch sie
verstanden nicht, was er damit sagen wollte. 51 Dann kehrte er mit ihnen nach
Nazareth zurück und war ihnen gehorsam. Seine Mutter bewahrte alles, was
geschehen war, in ihrem Herzen. 52 Jesus aber wuchs heran, und seine Weisheit
nahm zu, und er fand Gefallen bei Gott und den Menschen>>. |