Leib und Blut des Herrn (C)
2007 Unser ständiger
und auf Erden nie vollständig verwirklichter Traum besteht in der Vereinigung
mit Gott. Die geschichtliche Offenbarung Gottes gibt uns eine ungewöhnliche
und unglaubliche Tatsache kund: Auch Gott will sich mit uns vereinen, mit uns
allen, indem wir eine Versammlung bilden, sein Volk, und mit jedem einzelnen
von uns. Die Eucharistie verwirklicht diesen Traum. Da wir dazu unfähig
gewesen wären, hat Gott selber durch die Person Jesu die
Initiative ergriffen. Sein Menschwerden war schon das erstaunlichste
Ereignis, das sich im Himmel und auf Erden ereignen konnte. Aber damit nicht
zufrieden, macht Jesus sich zur Nahrung: Er wird für uns Speise und Trank.
Normalerweise denken wir die Eucharistie als Stütze und Hilfe, als Sterbesakrament
und ständige Kräftigung. Das ist auch so, aber es gibt auch einen zweiten, nicht
zu vergessenden Aspekt, welcher deren Fundament ist: Durch Jesus vereinigen
wir uns direkt mit Gott, verwirklichen wir jenen alten und unausrottbaren
Traum: Wir gehen und handeln weiter auf der Erde, aber haben schon den Himmel
in diesem unserem menschlichen Horizont. Noch mehr: Wir tragen ihn in Herz
und Geist, in Körper und Seele. |
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Gebet Deine Hand, Jesus, um es
uns allen zu spenden, die wir bestimmt sind, zur Erde zurückzukehren, ein unsterbliches Brot. der in jeder Hostie leuchtet, die man erhebt, und welcher der Unendliche ist, |
Lukas (9, 11-17) Aber die Leute
erfuhren davon und folgten ihm. Er empfing sie freundlich, redete zu ihnen
vom Reich Gottes und heilte alle, die seine Hilfe brauchten. Als der Tag zur
Neige ging, kamen die Zwölf zu ihm und sagten: Schick die Menschen weg, damit
sie in die umliegenden Dörfer und Gehöfte gehen, dort Unterkunft finden und
etwas zu essen bekommen; denn wir sind hier an einem abgelegenen Ort. Er
antwortete: Gebt ihr ihnen zu essen! Sie sagten: Wir haben nicht mehr als
fünf Brote und zwei Fische; wir müssten erst weggehen und für all diese Leute
Essen kaufen. Es waren etwa fünftausend Männer. Er erwiderte seinen Jüngern: Sagt
ihnen, sie sollen sich in Gruppen zu ungefähr fünfzig zusammensetzen. Die
Jünger taten, was er ihnen sagte, und veranlassten, dass sich alle setzten.
Jesus aber nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf,
segnete sie und brach sie; dann gab er sie den Jüngern, damit sie diese an
die Leute austeilten. Und alle aßen und wurden satt. Als man die übrig
gebliebenen Brotstücke einsammelte, waren es zwölf Körbe voll 1.
Korinther 11,23-26 Ich habe
es von dem HERRN empfangen, das ich euch gegeben habe. Denn der HERR Jesus in
der Nacht, da er verraten ward, nahm das Brot, dankte und brach's
und sprach: Nehmet, esset, das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird;
solches tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen auch den Kelch nach dem
Abendmahl und sprach: Dieser Kelch ist das neue
Testament in meinem Blut; solches tut, so oft ihr's trinket, zu meinem
Gedächtnis. Denn so oft ihr von diesem Brot esset und von diesem Kelch
trinket, sollt ihr des HERRN Tod verkündigen, bis dass er kommt. |