Das Wort Gottes ist nicht nur das grammatikalische Subjekt, wie im
Evangelium, sondern das theologische Subjekt der biblischen Texte dieses 2.
Adventssonntags. Das Wort Gottes wurde gegenwärtig (egéneto) in Johannes in der Wüste und wurde Stimme in
seinem Mund, so wie es sich auch in Baruch zur Stimme gemacht, um ein Heil zu
verkünden, welches das ganze Volk Gottes erfassen würde, das aufgerufen ward,
die Trauer zu beenden und zu seiner Freudenreise (Rückkehr in die Heimat)
aufzubrechen. Dasselbe Wort ward Evangelium bei Paulus und den Philippern,
die von ihm betraut wurden, es zu verkünden. Diese Verkündung von Freude, von
Johannes in der Stille der Wüste, Ort von Einsamkeit (erēmos),
empfangen, wird Aufruf zur Bekehrung für jedes Geschöpf. Derjenige, der für
uns Fleisch werden wird, wird sein Heil vor jedem Fleisch leuchten lassen. |
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2.
Adventssonntag (c) 2006 Du ewiges
Wort, das für uns Fleisch werden wird, eingeborener Sohn Gottes damit Du auch
zu uns sprechen und das verkünden
mögest, worauf wir
seit langem warten: Gewähre auch
uns, indem wir die Aufforderung dass auch wir in
der Brust mit jedem
Fleisch wie dem unseren erreicht werden soll, egal auf welchem Breitengrad
dieser unserer Welt, (GM/10/12/06) |
Prophet Baruch (5,1-9) <<Leg ab, Jerusalem, das Kleid deiner Trauer und deines
Elends und bekleide dich mit dem Schmuck der Herrlichkeit, die Gott dir für
immer verleiht. Leg den Mantel der göttlichen Gerechtigkeit an; setz dir die
Krone der Herrlichkeit des Ewigen aufs Haupt! Denn Gott will deinen Glanz dem
ganzen Erdkreis unter dem Himmel zeigen. Gott gibt dir für immer den Namen:
Friede der Gerechtigkeit und Herrlichkeit der Gottesfurcht. Steh auf,
Jerusalem, und steig auf die Höhe! Schau nach Osten und sieh deine Kinder:
Vom Untergang der Sonne bis zum Aufgang hat das Wort des Heiligen sie
gesammelt. Sie freuen sich, dass Gott an sie gedacht hat. Denn zu Fuß zogen
sie fort von dir, weggetrieben von Feinden; Gott aber bringt sie heim zu dir,
ehrenvoll getragen wie in einer königlichen Sänfte. Denn Gott hat befohlen:
Senken sollen sich alle hohen Berge und die ewigen Hügel und heben sollen
sich die Täler zu ebenem Land, sodass Israel unter der Herrlichkeit Gottes
sicher dahinziehen kann. Wälder und duftende Bäume aller Art spenden Israel
Schatten auf Gottes Geheiß. Denn Gott führt Israel heim in Freude, im Licht
seiner Herrlichkeit; Erbarmen und Gerechtigkeit kommen von ihm >>. Filippesi (1,4-11) <<Wenn ich für euch alle bete, tue ich es mit Freude und
danke Gott dafür, dass ihr euch gemeinsam für das Evangelium eingesetzt habt
vom ersten Tag an bis jetzt. Ich vertraue darauf, dass er, der bei euch das
gute Werk begonnen hat, es auch vollenden wird bis zum Tag Christi Jesu. Es
ist nur recht, dass ich so über euch alle denke, weil ich euch ins Herz
geschlossen habe. Denn ihr alle habt Anteil an der Gnade, die mir durch meine
Gefangenschaft und die Verteidigung und Bekräftigung des Evangeliums gewährt
ist. Gott ist mein Zeuge, wie ich mich nach euch allen sehne mit der
herzlichen Liebe, die Christus Jesus zu euch hat. Und ich bete darum, dass
eure Liebe immer noch reicher an Einsicht und Verständnis wird, damit ihr
beurteilen könnt, worauf es ankommt. Dann werdet ihr rein und ohne Tadel sein
für den Tag Christi, reich an der Frucht der Gerechtigkeit, die Jesus
Christus gibt, zur Ehre und zum Lob Gottes >>. Lukas (3,1-6)
<<Es war im fünfzehnten Jahr der Regierung des Kaisers Tiberius; Pontius
Pilatus war Statthalter von Judäa, Herodes Tetrarch von Galiläa, sein Bruder
Philippus Tetrarch von Ituräa und Trachonitis, Lysanias Tetrarch von Abilene;
Hohepriester waren Hannas und Kajaphas. Da erging in der Wüste das Wort
Gottes an Johannes, den Sohn des Zacharias. Und er zog in die Gegend am
Jordan und verkündigte dort überall Umkehr und Taufe zur Vergebung der
Sünden. (So erfüllte sich,) was im Buch der Reden des Propheten Jesaja steht:
Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die
Straßen! Jede Schlucht soll aufgefüllt werden, jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm ist, soll
gerade, was uneben ist, ebener
Weg werden. Und alle Menschen werden das Heil sehen, das von Gott kommt. >> |