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18. Sonntag im Jahreskreis C - 2007
Der Wunsch, während des
Lebens Güter anzuhäufen, ist einer der ältesten und leider auch der häufigste.
Wenn er die anderen Lebensziele beherrscht, wirkt er verheerend. Gegen all
dies wendet sich mit Nachdruck das heutige Evangelium. „Noch heute Nacht
wirst Du sterben - -und wem wird gehören, das Du angehäuft hast?“. Man könnte
sagen, dass alles den Erben gehört, aber das ist ein schwacher Trost. In Wahrheit
leidet derjenige, der nur an materielle Bereicherung denkt, sein ganzes Leben
lang: Er findet keinen Frieden, wenn er Güter ansammelt; er sorgt sich
ständig, seinen Besitz zu verlieren und leidet an dem Gedanken, bald alles
loslassen zu müssen. Die Tragödie daran ist, dass er es nicht schafft, einen
anderen Sinn für leben und sterben zu finden. Er verliert das Beste dessen,
was das Leben geben kann: Die größte Freude bieten die selbstlosen
Beziehungen. Vor allem diejenige mit Gott. Sich darum zu sorgen und ihm sich zu
widmen, ist die einzige Form von eigener Bereicherung, die niemals weniger
wird.
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Das so genannte „Rote Haus“ am Hang des Berges Cifuolo, an dem ein alter
Maultierpfad vorbeiführt, der Tortora mit seinen Ortsteilen im Gebirge verbindet.
Es ist ein verlassenes Haus ohne Türen und Fenster; mit eigenartigem
Charme erinnert es an die Vergänglichkeit all dessen, was Frucht von Mühe und
Eifer ist.
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GEBET
Hier bei uns sind Häuser aus alten Zeiten
und Landstriche, welche häufig verlassen,
sichtbare Zeichen für das bittere Fazit,
dass alles Vergänglichkeit ist und nutzloser Eifer.
Was sollen wir also tun, Herr?
Alles verrotten lassen
und uns von allem befreien?
Nein, denn Du forderst uns auf,
“reich zu werden vor Gott”
statt uns Güter anzuhäufen.
Denn derjenige verläuft sich,
der nur von sich selber ausgeht
und immer und ausschließlich um sich selber kreist.
Du hast uns geschaffen, um zu schenken und zu empfangen, einander
anzuregen und zu lieben.
Du hast uns geschaffen, damit unsere Seele freier als eine Möwe und im
unendlichen Raum schweifen
und dadurch Dich zu jeder Zeit erreichen könne.
(GM/05/08/07)
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Kohelet
(1,2; 2,21-23) 1.2 Nichtigkeit der Nichtigkeiten! - spricht der
Prediger; Nichtigkeit der Nichtigkeiten, alles ist Nichtigkeit! Denn da ist
ein Mensch, dessen Mühen in Weisheit und in Erkenntnis und in Tüchtigkeit
[geschieht]; und doch muss er sie einem Menschen als sein Teil abgeben, der
sich nicht darum gemüht hat. Auch das ist Nichtigkeit und ein großes Übel.
2.22 Denn was bleibt dem Menschen von all seinem Mühen und vom Streben
seines Herzens, womit er sich abmüht unter der Sonne? 2.23 Denn all seine
Tage sind Leiden, und Verdruss ist sein Geschäft; selbst nachts findet sein
Herz keine Ruhe. Auch das ist Nichtigkeit
Lukas (12, 13-21) Einer aus der Volksmenge aber sprach zu
ihm: Lehrer, sage meinem Bruder, dass er das Erbe mit mir teile. Er aber
sprach zu ihm: Mensch, wer hat mich zu einem Richter oder [Erb]teiler über
euch gesetzt? Er sprach aber zu ihnen: Seht zu und hütet euch vor aller
Habsucht, denn auch wenn jemand Überfluss hat, besteht sein Leben nicht
durch seine Habe. Er sagte aber ein Gleichnis zu ihnen und sprach: Das Land
eines reichen Menschen trug viel ein. Und er überlegte bei sich selbst und
sprach: Was soll ich tun? Denn ich habe nicht, wohin ich meine Früchte
einsammeln soll. Und er sprach: Dies will ich tun: ich will meine Scheunen
niederreißen und größere bauen und will dahin all mein Korn und meine Güter
einsammeln; und ich will zu meiner Seele sagen: Seele, du hast viele Güter
daliegen auf viele Jahre. Ruhe aus, iss, trink, sei fröhlich! Gott aber
sprach zu ihm: Du Tor! In dieser Nacht wird man deine Seele von dir
fordern. Was du aber bereitet hast, für wen wird es sein? So ist, der für
sich Schätze sammelt und nicht reich ist im Blick auf Gott.
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