Fest der Dreieinigkeit                                                                                                        www.puntopace.net

«Die Gnade Christi, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Geistes...». Der dreieinige  Gott, an den wir glauben, ist kein zu lösendes Rätsel, sondern eine Tatsache, die zu uns gehört und – vor allem – zu der  wir gehören. Gott ist eben dreifaltig in den Wesen als ursprüngliche und bestehende Verbindungen, und zu ihnen stehen auch wir in Beziehung, aber er ist Einig in seiner Wirklichkeit als Ursprung, Gnade Christi, Liebe Gottes und Gemeinschaft des Geistes (im griechischen Originaltext chàris, agàpē, koinōnìa) sind Ausdrücke eines einzigen Gottes. Er ist Geschenk aufgrund  seiner Natur, ist Vergebung dem gegenüber, der sich von ihm entfernt und unbegrenzte Lebensgemeinschaft, die uns zerbrechlichen und sterblichen Wesen angeboten wird. Wir verharren vielleicht noch bei einem Gottesbild als unbeweglicher Gestalt in aristokratischer Perfektion, unerreichbar. Aber der Gott, den wir aus der Bibel kennen, ist nicht so. Er ist brennende Liebe, Barmherzigkeit. Und all dies in fortwährender Versenkung in ein Wechselspiel ohne Ende. Genau das, was wir Ewigkeit nennen. Weiterhin ist er grenzenlose Hingabe seiner selbst, bis er durch Christus dazu kommt, das eigene Leben zu opfern, um uns ein Leben zu schenken, das nicht mehr dem Tod unterworfen.

 

 

 

Ein nächtliches Freudenfeuer, in dem man drei Hauptflammen unterscheiden kann. Die zentrale Flamme, obwohl den anderen sehr nah, sieht überraschend zerbrochen aus.

GEBET

Oh Gott, Du bist Feuer, brennend vor Liebe,
immerdar entflammt, immerzu gleich
und immer von neuem glühend.
Die Galaxien und Sterne sind nichts weiter
als zeitlich begrenzte Bilder von Dir,
und überdauern dennoch für Millionen von Jahren
unseren irdischen Verbleib.
Du bist nicht nur drei Flammen
und dasselbe brennende Feuer,

sondern bist das,

was die LIEBE immer verzehrt und erneuert
und das, was die ERWARTUNG wach hält.

Deine Erwartung besteht darin,
dass Andere ohne innere Zwänge lieben mögen,

indem sie wie Du lernen, sich hinzugeben,
ohne jedes andere Begehren,

als auf drei Arten geliebt zu haben:
Geliebt zu haben, ohne eigene Schonung,
geliebt zu haben ohne Gegenleistung,
und für immer geliebt zu haben und zu lieben.
Ist es also das, was uns zu Dir zieht und erschreckt,
fasziniert und ermüdet zugleich?
Wir bitten Dich, gib uns allen immer die Kraft,

Dir nahe zu kommen,
damit wir von Deiner brennenden Liebe
einfach mitgerissen werden.
Amen!

                                                              (GM/18/05/08)

 

 

2. Korinther (13,11-13) 11 Im Übrigen, liebe Brüder, freut euch, kehrt zur Ordnung zurück, lasst euch ermahnen, seid eines Sinnes und lebt in Frieden! Dann wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein. 12 Grüßt einander mit dem heiligen Kuss! Es grüßen euch alle Heiligen. 13 Die Gnade Jesu Christi, des Herrn, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!

 

Johannes (3,16-18) 16 Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. 17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. 18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat.