28. Sonntag des
Jahreskreises A- 2008 www.puntopace.net Ein Ausbruch
von Freude und Hoffnung erhellt diesen Sonntag. Das ist die in der ersten
Lesung von Jesaja verkündete Freude als Botschaft des Heils für alle
Völker. «Der Herr wird für alle Völker ein Festmahl bereiten … Er wird den
Schleier zerreißen und den Tod für immer ausschalten». Das Evangelium scheint
die Verwirklichung dieser Verheißung sichtbar zu machen im
Gleichnis Jesu über das Festmahl, von dem niemand ausgeschlossen wird.
In Wirklichkeit haben die ersten Eingeladenen dieses Angebot verschmäht, und
das ist Anlass für eine universelle Einladung geworden. Das Gleichnis hat
noch ein weiteres Detail. Es betrifft den Hochzeitsanzug, den man tragen muss,
um am Fest teilnehmen zu dürfen. Um welchen Anzug handelt es sich? Für die
Antwort ist das Buch der Offenbarung hilfreich, welches die Hochzeit schildert
des Lammes mit seiner Braut, die «mit einem Kleid von strahlend reinem Leinen
geschmückt» und fügt hinzu: «Die Leinenanzüge symbolisieren die gerechten Werke
der Heiligen» (Apg. 19,7-9). Die Braut ist die Gemeinde der Gläubigen und „die
Heiligen“ sind wir alle, die wir Gott und den Mitmenschen geweiht, um uns für
Gerechtigkeit einzusetzen. Wir sind in den Festsaal schon eingetreten seit
dem Tag unserer Taufe und erneuern diese Freude in jeder Eucharistiefeier.
Aber, Vorsicht! – sagt Jesus uns heute: Um da weiter bleiben zu können,
müssen wir im Leben das ausführen, was wir im Kultus zelebrieren. |
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GEBET Schwer und
wuchtig, dunkel und finster Das ist der
Mantel des Todes, unter dem wir stöhnen, Das ist ein Schleier,
Herr, dass er für immer
zerrissen werde, und ein Fest ohne
Ende auf uns warte, Heute nehmen
wir erneut Deine Einladung an, von Gerechtigkeit
und Liebe verpflichten, das voller Licht
leuchtet. wir bitten Dich, uns gewähre.
Amen! (GM/12/10/08) |
Matthäus (22,1-14) Jesus erzählte ihnen noch
ein anderes Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der
die Hochzeit seines Sohnes vorbereitete. Er schickte seine Diener, um die
eingeladenen Gäste zur Hochzeit rufen zu lassen. Sie aber wollten nicht
kommen. Da schickte er noch einmal Diener und trug ihnen auf: Sagt den
Eingeladenen: Mein Mahl ist fertig, die Ochsen und das Mastvieh sind
geschlachtet, alles ist bereit. Kommt zur Hochzeit! Sie aber kümmerten sich
nicht darum, sondern der eine ging auf seinen Acker, der andere in seinen
Laden, wieder andere fielen über seine Diener her, misshandelten sie und
brachten sie um. Da wurde der König zornig; er schickte sein Heer, ließ die
Mörder töten und ihre Stadt in Schutt und Asche legen. Dann sagte er zu
seinen Dienern: Das Hochzeitsmahl ist vorbereitet, aber die Gäste waren es
nicht wert (eingeladen zu werden). Geht also hinaus auf die Straßen und ladet
alle, die ihr trefft, zur Hochzeit ein. Die Diener gingen auf die Straßen
hinaus und holten alle zusammen, die sie trafen, Böse und Gute, und der
Festsaal füllte sich mit Gästen. Als sie sich gesetzt hatten und der König
eintrat, um sich die Gäste anzusehen, bemerkte er unter ihnen einen Mann, der
kein Hochzeitsgewand anhatte. Er sagte zu ihm: Mein Freund, wie konntest du
hier ohne Hochzeitsgewand erscheinen? Darauf wusste der Mann nichts zu sagen.
Da befahl der König seinen Dienern: Bindet ihm Hände und Füße und werft ihn
hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird er heulen und mit den Zähnen
knirschen. Denn viele sind gerufen, aber nur wenige auserwählt. |